Inwieweit ein jährlicher Termin beim Psychotherapeuten überhaupt umsetzbar wäre, steht auf einem anderen Blatt. Viele Menschen mit einer diagnostizierten psychischen Krankheit müssen ohnehin lange auf einen Termin warten. Diese Situation würde durch die psychische Früherkennungsuntersuchung für alle noch verschärft werden. Ein Kommentar unter Sarah Kuttners Tweed bringt es auf den Punkt: "Grundsätzlich gute Idee, als jemand der selbst in Therapie ist, sehe ich dabei aber die Schwierigkeit, dass es eigentlich nicht genug Therapieplätze für diagnostizierte Personen gibt. Es hat über zwei Jahre gedauert bis ich jemanden gefunden habe, dem ich mich anvertrauen kann."
Aktuell gibt es keine offizielle psychische Vorsorge-Untersuchung. Hat man den Verdacht, an einer Depression, Essstörung, Phobie oder anderen psychischen Krankheit zu leiden, überweist in der Regel der behandelnde Hausarzt je nach Ausprägung der Krankheit zu einem Psychiater, Psychotherapeuten oder Psychologen.
Lesen Sie auch: Depressionen - diese fünf Faktoren sollen die wahre Ursache dafür sein.
Das könnte Sie auch interessieren: Wenn Sie eines dieser neun Geheimnisse quält, sollten Sie handeln.
jg