Der Patient sei künftig «der Herr der Daten», die er dem Arzt zur Verfügung stelle. Es gebe schon erste Vorhersagen, dass der klassische Hausarzt «der erste sein könnte, der angesichts dieser Entwicklungen seine Bedeutung verlieren wird». Für die ältere Generation mit großer Krankheitslast mag der Gang zum Arzt noch eine emotionale Komponente haben. «Die jungen Leute, die mit digitalen Techniken groß geworden sind, entwickeln, bis es für sie soweit ist, mit Sicherheit eine ganz andere Einstellung», glaubt Bartmann.
Das gilt im übrigen wohl auch für die Datensicherheit. Corinna Schaefer sagt: «Ich glaube, dass die meisten Menschen schon jedes Gefühl für die Privatheit von Daten verloren haben.» Für Schaefer ist wichtig: «Bei medizinischen Interventionen sollte der Arzt den Patienten auch gesehen haben und nicht nur den Computer, der Algorithmen rechnet.»
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