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Zecken-Alarm: Lebensmittel soll mit FSME-Viren verseucht sein

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Zecken können schwere Krankheiten wie Hirnhautentzündung übertragen.
Zecken können schwere Krankheiten wie Hirnhautentzündung übertragen. © pixabay

Sie sind lästig, fast überall und können der Gesundheit schaden: Zecken übertragen schließlich FSME. Dieses Lebensmittel soll betroffen sein.

Hunde, Katzen oder Menschen: Zecken kennen kein Pardon, wenn es um den Wirt geht. Doch während die kleinen Biester nicht nur lästig sind, können Sie bei manchen Betroffenen ernsthafte Erkrankungen auslösen. Darunter die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), auch bekannt als Hirnhautentzündung, die durch Zeckenstiche übertragen wird.

Zecken übertragen gesundheitsschädigende FSME-Viren

Der blutsaugende Parasit breitet sich bedingt durch den warmen Frühling nun auch zunehmend früher und schneller aus. Doch dadurch entsteht das Problem, dass sich Mensch und Tier nun durch neue, ungewöhnliche Wege mit FSME-Viren anstecken können.

Während die Ansteckungsgefahr früher oftmals in Wald und Wiesen groß war, betrifft es nun sogar die unmittelbare Lebenswelt des Menschen. In den vergangenen Jahren sollen sich bereits zwei Personen mit FSME-Erregern infiziert haben, nachdem sie Ziegen-Rohmilch getrunken haben.

Ziegen-Rohmilch mit FSME-Viren verseucht

Zuerst bekommen viele Betroffene grippeähnliche Symptome, bei rund 50 Prozent führt diese schließlich zu einer Entzündung der Hirnhaut. Mit der Folge, dass Sie schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen wie langfristige Lähmungen, Sprechstörungen oder Atemschwäche erleiden müssen.

Wer frühzeitig reagiert und bereits im Kindesalter eine FSME-Impfung erhält, kann dafür sorgen, dass trotz Zeckenbiss die Erkrankung nicht ausbricht. Falls eine Hirnhautentzündung schon fortgeschritten ist, ist sie kaum mehr rückgängig zu machen.

Dann kann mittels Medikamente der Leidensdruck nur noch erträglicher gestaltet werden, so Priv. Doz. Dr. med. Gerhard Dobler, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Leiter der Abteilung für Virologie und Rickettsiologie am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr München.

Von Jasmin Pospiech

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