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Zecken: Das sollten Sie über die Blutsauger wissen

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Zecken ernähren sich vom frischen Blut ihrer Opfer. Doch die Spinnentiere sind gefährlich. Beim Blutsaugen können die Parasiten Krankheiten übertragen: Lyme-Borreliose und Hirnentzündung FSME.

Zeckensommer
1 / 10Mit den milden Temperaturen beginnt die Zeckensaison. Ist es tagsüber wärmer als sechs Grad werden die Blutsauger aktiv. Der blutsaugende Parasit erwacht aus seiner Kältestarre und warten auf seine Opfer. © gms
Zecken-Gefahr
2 / 10Zecken ernähren sich von Blut. Im Extremfall hängt der Parasit 15 Tage an seinem Wirt und trinkt dessen Blut. © dpa
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3 / 10In Hecken, Wiesen und Büschen: Zecken lauern überall. © zecken.de
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4 / 10Die Grafik zeigt das Bakterium Borrelia burgdorferi Borreliose. Die Bakterien können das Nervensystem, Gelenke und Organe befallen. © zecken.de
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5 / 10Am „Kopf“ der Zecke befinden sich die Stech- und Saugorgane zur Nahrungsaufnahme. Durch den Stich können Zecken Viren und Krankheitserreger auf ihr Opfer übertragen. © zecken.de
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6 / 10Viren lösen die FSME Frühsommer-Meningoenzephalitis aus. © zecken.de
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7 / 10Wanderröte © zecken.de
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8 / 10Wenn eine Zecke sich mit Blut vollsaugt, wächst sie. Die weiblichen Zecken brauchen das Blut, um dann ihre Eier abzulegen. © zecken.de
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9 / 10An dem vorderen Beinpaar haben Zecken ein Sinnesorgan, das unter anderem Milchsäure, wie sie im menschlichen Schweiß vorkommt, erkennt. © zecken.de
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10 / 10Nach dem Schlüpfen durchlaufen Zecken drei Entwicklungsstadien von der Larve über die Nymphe zu adulten Zecke. © zecken.de

Zecken können bis zu 50 verschiedene Krankheitserreger übertragen, darunter Borreliose-Bakterien oder auch FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Viren.

FSME Frühsommer-Meningoenzephalitis

FSME Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine Virus-Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems. FSME kann Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark hervorrufen und in schweren Fällen bleibende Schäden wie Lähmungen zur Folge haben.

Symptome einer FSME: Bei einer FSME-Infektion können nach 7 bis 14 Tagen grippeähnliche Beschwerden mit Fieber, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen auftreten. 

Dann klingen diese Beschwerden ab und die zweite Phase der FSME beginnt mit neurologischen Symptomen.

Borreliose (Lyme-Borreliose)

Die Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst wird. Die Lyme-Borreliose ist seit Ende der 80er Jahre bekannt und die häufigste durch Zecken verursachte Krankheit in Deutschland.

Die Bakterien können das Nervensystem, die Gelenke und Organe sowie das Gewebe befallen.

Symptome einer Borreliose: Eine Infektion beginnt meist mit einer Rötung im Bereich der Stichstelle und ist in diesem Stadium noch gut mit Antibiotika zu behandeln. Später kann sie zu Gelenkentzündungen und Erkrankungen des Nervensystems führen. Auch dann werden Antibiotika gegeben.

Das sollten Sie bei einem Zeckenstich tun

Bei einer ringförmigen Hautrötung oder Infektion, bitte den Hausarzt aufsuchen. Bei grippeähnlichen Symtomen (siehe oben FSME-Infektion) in den nächsten 7 bis 14 Tagen nach einem Zeckenstich auch sofort den Arzt aufsuchen.

Mythen über Zecken 

1. Zecken können verhungern

Mit einer einzigen Blutmahlzeit kann eine Zecke sehr lange überleben. Im Labor konnten Zecken, die vorher Blut gesaugt hatten, bis zu zehn Jahre lang ohne weitere Nahrung überleben.

2. Zecken sterben im Gefrierfach.

Erst Temperaturen ab minus 20 Grad töten Zecken zuverlässig ab. Ein Gefrierfach bei minus acht Grad macht den meisten Zecken nichts aus.

3. Zecken fallen von Bäumen.

Zecken lassen sich nicht von Bäumen fallen! Zecken können aber klettern und sitzen deswegen in Gräsern, Büschen oder Sträuchern und warten dort auf ihre Opfer. Eine Larve kann bis zu 25 Zentimeter hoch, Nymphen bis zu 50 Zentimeter und erwachsene Zecken bis zu 1,50 Meter klettern. Mehr Infos über die Zecke finden Sie auf www.zecken.de.

ml

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