Frag viel, nimm weniger: Im Büroalltag habe sich zudem das "Kontrast-Prinzip" bewährt. Das Motto dabei: "Frag nach viel, nimm weniger." Will heißen: "Erst eine große Bitte stellen und dich dann mit weniger begnügen." Unterm Strich werde jeder, den Sie um Hilfe bitten (müssen), über dieses Entgegenkommen dankbar sein.
Alles eine Frage der Verkaufstechnik*: "Einen Kaffee extra oder ein Stück Kuchen vom Bäcker: Bestechung funktioniert fast immer? Von wegen!", warnen die Job-Spezialisten. Unser Gehirn habe längst abgespeichert, dass es Belohnungen nur für unangenehme Dinge gibt. "Deswegen versuche es lieber mit dem Reaktanz-Trick: Jeder tut am liebsten das, was er nicht darf oder nicht soll. Wetten, dass dein störrischer Kollege plötzlich ungeahnten Eifer entwickelt?"
Aus der Falle locken: Wer in einer kniffligen Angelegenheit die Hilfe des Kollegen brauche, solle lieber nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und den Kollegen mit To-Do's überfordern, so der Ratschlag. Stattdessen sollte man sich mit Formulierungen wie "Kannst du kurz mal drüber schauen. Du kennst dich doch aus" heranpirschen, so der Tipp. Gute Kollegen werden Verbesserungsvorschläge oder Tipps dann schon von sich aus mit Ihnen teilen.
Beachten Sie die Reziprozitätsregel: "Wenn jemand für dich einen kleinen Gefallen erledigt, willst du dich so schnell wie möglich revanchieren. Genauso geht es deinen Kollegen", erklärt das Portal zudem. Der Reziprozitätsregel zufolge seien die Kollegen sogar bereit, weit mehr zurück zu geben, als sie bekommen hätten. Die Job-Experten benennen ein Beispiel: "Drucke etwas für deinen Kollegen aus, bestelle bei dem Restaurant um die Ecke für ihn mit oder leihe ihm deinen Tacker – du wirst merken, dass er dir sogar bei größeren Aufgaben hilft."