Für ihren stressigen Job werden die Paket-Fahrer oft nicht einmal anständig entlohnt: Laut bild.de verdienen die Boten bei DPD, GLS und Hermes lediglich etwas mehr als der Mindestlohn, der sich aktuell auf 8,84 beläuft. Das liege daran, dass die Fahrer hier für Subunternehmer arbeiten, welche die Auslieferung übernehmen - und das wiederum selbstständig, als "Sub-Subunternehmer".
Tarifverträge gelten für diese Fahrer nicht, auch keine gesetzlichen Arbeitszeiten. "Über Personalvermittlungsfirmen wird inzwischen verstärkt mit Beschäftigten aus Osteuropa gearbeitet. Sie kennen ihre Rechte nicht oder fordern diese aus Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes nicht ein", meint Sigrun Rauch von der Gewerkschaft Verdi gegenüber bild.de.
Besser sieht es bei DHL und UPS aus: Hier sollen Fahrer nach Tarif entlohnt werden - zwischen 12 und 14 Euro die Stunde.
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Von Andrea Stettner