Home Office nach Corona? Weltweite Studie zeigt: Kaum Arbeitnehmer wollen ins Büro zurück
Home Office hat sich bei vielen Arbeitnehmern während der Corona-Krise etabliert. Die wenigsten wollen nun ins Büro zurück. Welche Folgen hat dies für Firmen?
- Ergebnisse einer aktuellen Mitarbeiterbefragung in Zusammenarbeit mit der Website „Perceptyx“ haben Interessantes hinsichtlich Home Office* nach der Corona.-Krise gezeigt.
- 750.000 Arbeitnehmer aus 100 branchenübergreifenden Unternehmen weltweit wurden für die Studie befragt, ob sie gerne wieder ins Büro zurückkehren möchten.
- Das Ergebnis: Lediglich vier Prozent der Befragten wollen nach der Corona-Pandemie wieder Vollzeit in ihr Büro. Was bedeutet das für Unternehmen?
Studie zu Home Office zeigt: Nur vier Prozent der Arbeitnehmer wollen ins Büro zurückkehren
Der Prozentsatz der Beschäftigten, die nach der Corona-Krise an den Arbeitsplatz zurückkehren wollen, lag laut der Studie noch Anfang April bei 33 Prozent. Ende Juni zeigten sich die Ergebnisse drastisch nach unten korrigiert: nur noch vier Prozent der 750.000 befragten Arbeitnehmer wollen demnach ins Büro zurückkehren. Was steckt hinter dieser Verschiebung, dieser „neuen Normalität" in der Arbeitswelt? Und wie sollten Unternehmen darauf reagieren?
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Mitarbeiter produktiver, wenn sie von zu Hause aus arbeiten
Die Umfrage ergab, dass mit der sinkenden Bereitschaft zur Rückkehr auch die Produktivität der Mitarbeiter zugenommen hat. Verbesserungen der Produktivität bei der Arbeit im Home Office hängen laut der Studie mit dem Wunsch zusammen, an den physischen Arbeitsplatz zurückzukehren. Je weniger produktiv jemand aus dem Home Office, desto stärker ist der Wunsch nach der Arbeit im Büro. Für viele Arbeitnehmer ist dieser Wunsch mittlerweile aber nicht mehr so stark vorhanden, da sie sich an die Arbeit im Home Office gewöhnt und sich ihren Arbeitsplatz produktiv und funkionabel eingrichtet haben. Es besteht nun eine Vertrautheit hinsichtlich des „Lebens am Arbeitsplatz“.
Darüber hinaus haben Unternehmen wie Twitter und Facebook angekündigt, dass Mitarbeiter*innen ab sofort die Möglichkeit haben, dauerhaft von zu Hause aus zu arbeiten. Dazu werden den Mitarbeiter*innen sogar diverse Mittel zur Verfügung gestellt, wie etwa ergonomische Bürostühle, Doppelmonitore oder andere Zusatzleistungen. Aufgrund der wachsenden Erfahrung mit Home Office in Kombination mit zusätzlicher Flexibilität vonseiten der Unternehmen, habe sich laut der Studie der Prozentsatz derer, die sagen, Remote-Arbeit ermögliche es, produktiv zu arbeiten, auf nahezu 100 Prozent erhöht. (sca) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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