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Fünf Tipps, wie Sie im neuen Job mehr Geld bekommen

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Die erste Gehaltsverhandlung im neuen Job ist besonders wichtig. Mit diesen fünf Tipps bekommen Sie mehr Geld.
Die erste Gehaltsverhandlung im neuen Job ist besonders wichtig. Mit diesen fünf Tipps bekommen Sie mehr Geld. © pixabay / martaposemuckel

Den Job wechseln und endlich mehr Geld verdienen? Davon träumen viele Arbeitnehmer. Lesen Sie hier, wie Sie bei der Bewerbung Ihr Wunschgehalt durchsetzen.

„Bitte senden Sie Ihre Bewerbung inklusive Gehaltsvorstellung an folgende Adresse…“ Bei vielen Bewerbern sorgt dieser Satz in der Stellenanzeige für Schweißausbrüche, schließlich kennt so gut wie niemand seinen eigentlichen Marktwert. Einfach übergehen sollten Sie diesen Wunsch aber dennoch nicht, sonst handeln Sie sich womöglich einen dicken Minuspunkt ein.

Gehaltsvorstellung: Viele Bewerber sind verunsichert

Gerade beim Gehaltswunsch sind viele Bewerber verunsichert: Sie befürchten, mit einem zu hohen Gehaltswunsch schon vor dem Jobinterview auf dem Ablagestapel zu landen. Verlangen sie zu wenig, entgeht ihnen aber womöglich viel Geld. Im schlimmsten Fall könnte der neue Arbeitgeber sogar misstrauisch werden: Wieso verlangt der Kandidat so wenig? Traut er sich nichts zu? 

Neuer Job: Erste Gehaltsverhandlung ist die wichtigste

Wie wichtig die Gehaltsverhandlung am Anfang eines neuen Jobs ist, erklärt Karriere-Coach Uta Michels gegenüber der Jobbörse monster.de: „Die erste Gehaltsverhandlung beim Einstieg ins Unternehmen ist die wichtigste. Sie ist am schwierigsten aufzuholen, da in wirtschaftlich unsicheren Zeiten automatische Gehaltsanpassungen die Ausnahme sind und später hart erkämpft werden müssen." Deshalb sollten Sie schon bei der Bewerbung versuchen, ein möglichst hohes Gehalt herauszuholen.

Mit diesen Tipps bekommen Sie Ihr Wunschgehalt :

  1. Recherchieren Sie, wieviel Gehalt in der Branche und in dieser Position üblich ist: Anhaltspunkte bieten Gehaltsvergleichsportale oder Jobbörsen. Haben Sie vielleicht Bekannte oder Freunde, die im selben Bereich oder sogar in der selben Firma arbeiten? Dann bitten Sie diese um eine Einschätzung, wieviel Sie verlangen können. Arbeiten Sie bereits im selben Bereich, orientieren Sie sich an ihrem aktuellen Gehalt. Laut karrierebibel sind bei einem Jobwechsel bis zu 20 Prozent mehr Gehalt drin.
  2. Nicht zu tief stapeln: Überlegen Sie sich ein Wunsch-Gehalt, aber setzen Sie nicht aus Unsicherheit zu niedrig an. Personaler sind es gewohnt, die Gehälter nach unten zu verhandeln. Wenn Sie schon mit einem niedrigen Gehalt ansetzen, springt am Ende weniger für Sie heraus, als Ihnen lieb ist.
  3. Konkretes Gehalt - keine Spanne: Geben Sie Ihr Wunschgehalt stets als konkrete Zahl an, nie als Spanne. „Bei der Nennung einer Bandbreite hört der Verhandlungspartner meist nur das niedrigere Ende“, verrät Verhandlungs-Experte Remigiusz Smolinski gegenüber staufenbibel. Noch ein Tipp: Krumme Zahlen sind besser als glatte, denn sie signalisieren: Ich weiß, was ich wert bin. Wenn Sie also 38.650 Euro verlangen, sind Sie wahrscheinlich erfolgreicher als mit 39.000 Euro.
  4. Sammeln Sie Argumente für Ihren Gehaltswunsch: Sammeln Sie vor dem Vorstellungsgespräch Gründe, wieso Sie genau dieses Gehalt wert sind. Personaler haken bei diesem Punkt gerne nach. Argumentieren Sie zum Beispiel mit ihrem hervorragenden Fachwissen, langjähriger Erfahrung, erfolgreichen Projekten oder ihren Sprachkenntnissen.
  5. Bleiben Sie cool und selbstbewusst: Personaler sind Verhandlungsprofis und wissen, wie sie beim Thema Gehalt argumentieren müssen. Lassen Sie sich also nicht verunsichern, wenn ihr Verhandlungspartner bei Ihrem Gehaltswunsch die Augenbrauen hochzieht, über die schlechte Wirtschaftslage jammert oder gar in tiefes Schweigen verfällt. Bleiben Sie bei Ihrem Wunsch und argumentieren Sie damit, welche Vorteile Sie der Firma bringen. Bleibt ihr Gegenüber stur, kommen Sie ihm mit Vergünstigungen entgegen. So bekommen Sie am Ende vielleicht nicht das gewünschte Gehalt, aber zumindest zusätzliche Urlaubstage, einen Fahrtkostenzuschuss oder flexiblerer Arbeitszeiten.

Lesetipp: Welche Fehler Sie im Vorstellungsgespräch auf keinen Fall machen sollten.

Von Andrea Stettner

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