Arbeiten zwischen Abwasch und Bügelwäsche – das funktioniert für die wenigsten. Statt mit dem Laptop am Küchentisch zu sitzen, sollten sich Arbeitnehmer zu Hause einen festen Arbeitsplatz mit vernünftigen Arbeitsmitteln schaffen, empfiehlt Scharnhorst.
Auch arbeitsrechtlich gibt es dabei einiges zu bedenken: «Wenn das Homeoffice ein dauerhafter und regelmäßiger Arbeitsplatz sein soll, gilt alles, was es an gesetzlichen Arbeitsschutzbestimmungen gibt, auch hier», sagt Jan Strunk. Das betrifft die Arbeitssicherheit genauso wie den Datenschutz.
Tipp 4: Grenzen setzen!
Im Homeoffice regiert der Schlendrian? Von wegen! «Viele Leute arbeiten eher mehr, aus lauter schlechtem Gewissen. Die Tendenz geht in Richtung Selbstausbeutung», sagt Julia Scharnhorst. Meistens kommen dabei mehrere Gründe zusammen: Erstens das Gefühl, man müsste ständig erreichbar sein - zweitens aber auch der Anspruch, neben dem Beruf noch Haushalt und Kinderbetreuung zu schaffen. Damit die Arbeit daheim nicht irgendwann im Burnout endet, empfiehlt die Psychologin, klare Regeln für die eigene Arbeitszeit festzusetzen.
Tipp 5: Pausen machen!
Wer fleißig ist, braucht auch Pausen - im Büro und im Zuhause gleichermaßen. «Doch Pausen werden häufig gar nicht oder nicht regelmäßig genommen», sagt Scharnhorst. Stattdessen will man häufig noch schnell etwas im Haushalt erledigen, die Erholungszeiten kommen zu kurz.
Die Psychologin rät deshalb: «Man sollte sich Pausenzeiten fest einplanen. Das erfordert Selbstdisziplin, führt aber dazu, Arbeit und Privates besser zu trennen.»