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Wie gibt man den Gehaltswunsch in der Bewerbung an?

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Sollten Bewerber in ihrem Anschreiben eine genaue Zahl für den Gehaltswunsch nennen? Foto: Peer Grimm
Sollten Bewerber in ihrem Anschreiben eine genaue Zahl für den Gehaltswunsch nennen? Foto: Peer Grimm © Peer Grimm

Ein Bewerbungsanschreiben ist keine einfache Sache. Genaue Überlegungen erfordern auch die Gehaltsvorstellungen. Wie gehen Bewerber dabei am besten vor?

Hamburg (dpa/tmn) - Oft fordern Unternehmen Bewerber dazu auf, im Anschreiben ihre Gehaltsvorstellungen anzugeben. Das wirft viele Fragen zu Form und Rahmen auf.

«Bei kleineren und mittleren Firmen reicht es völlig, einen allgemeinen Hinweis im Anschreiben zu platzieren», sagt der Karriereberater Martin Wehrle. Zum Beispiel: «Ich stelle mir ein Gehalt vor, das meiner Qualifikation und der Verantwortung der Tätigkeit entspricht.» Gerade wer relativ viel verdient, halte sich so alle Optionen offen.

Gibt der Bewerber gleich ein sehr hohes Gehalt an, riskiert er, dass ein Personaler die Unterlagen aussortiert. Verläuft das Vorstellungsgespräch jedoch gut, seien Firmen eher bereit, ihren Etat daraufhin ein wenig auszuweiten.

Bei der Bewerbung für einen Konzern empfiehlt Wehrle jedoch, eine konkrete Zahl anzugeben. «Oft sorgt die Bürokratie dafür, dass Bewerbungen ohne diese Angabe aussortiert werden.» Es gilt: Immer das Jahresgehalt angeben. Monatsgehälter sind nicht aussagekräftig. «Der Bewerber weiß ja nicht, ob er zwölf, dreizehn oder vierzehn Gehälter bekommt.» Und das mache einen Unterschied.

Außerdem rät Wehrle, mindestens zehn Prozent mehr Gehalt zu fordern als man tatsächlich bekommen möchte. Der Verhandlungsspielraum helfe beim Gespräch. Lediglich wer außerordentlich viel verdient und damit rechnet, mit einer sehr hohen Forderung den Bogen zu überspannen, sollte ohne Spielraum arbeiten.

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