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Wissenschaftliches Personal ist weiter häufig befristet

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Eine Wissenschaftlerin untersucht mit einem Mikroskop Bioproben. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Eine Wissenschaftlerin untersucht mit einem Mikroskop Bioproben. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa © Daniel Bockwoldt

Ein Großteil der Mitarbeiter an Unis ist nur auf Zeit angestellt, zeigt eine Untersuchung. Eine Gesetzesänderung hat die Quote etwas verbessert - aber Experten sehen noch Luft nach oben.

Berlin (dpa) - Wissenschaftliches Personal in Deutschland wird weiterhin vor allem befristet angestellt. Die Befristungsquote liegt nach Gewerkschaftsangaben bei 80 Prozent, bei den wissenschaftlichen Angestellten an Unis sogar bei 89 Prozent.

Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unter Berufung auf eine Studie der Universität des Saarlandes mit. Vor einer Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes 2016 hätten die Anteile etwas höher gelegen. Die Laufzeiten der befristeten Arbeitsverträge haben sich in Folge der Novelle moderat um durchschnittlich vier Monate von 24 auf 28 Monate verlängert.

Die Novelle wirke ein bisschen, sagte GEW-Vizechef Andreas Keller in Berlin. Dies reiche aber nicht aus. Bundestag und Bundesrat müssten jetzt nachsteuern und eine Reform des Gesetzes auf den Weg bringen, die die Befristung wirksam eindämmt. Für Daueraufgaben müsse es auch Dauerstellen geben.

GEW-Mitteilung

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