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Ganz Italien ist Risikogebiet - keine Reisen mehr für Urlauber

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Die Corona-Zahlen in Italien steigen weiter an. Jetzt ist das gesamte Land als Risikogebiet eingestuft. Das Auswärtige Amt rät von Reisen ab.

Update vom 6. November, 18.51 Uhr: Italien ist vom Auswärtigen Amt zum Risikogebiet erklärt worden. Die Reisewarnung gilt ab dem 8. November für das gesamte Land. Von nicht zwingend notwendigen Reisen wird dringend abgeraten. Die Warnung hatte zunächst nur für Kalabrien gegolten, ist jedoch heute auf das gesamte Land ausgeweitet worden. Nachdem Italien von der ersten Welle des Coronavirus‘ bereits hart getroffen war, steigen die Zahlen nun wieder dramatisch an.

LandItalien
PräsidentSergio Mattarella
HauptstadtRom
Bevölkerung60,36 Millionen (2019)

Corona in Italien: Land als Risikogebiet erklärt - Auswärtiges Amt rät von Reisen ab

Update vom 26. Oktober, 10.46 Uhr: Italien hat im Kampf gegen die zweite Corona-Welle seine Auflagen im Land verschärft. Landesweit müssen von Montag, 26. Oktober, ab alle Restaurants und Bars um 18 Uhr für Gäste schließen.

Auch Kinos, Theater, Fitnessstudios, Bäder, Skiresorts und Konzerthallen dürfen in Italien nicht mehr öffnen. Ein Großteil der italienischen Gymnasialschüler wird vorerst online unterrichtet.

Update vom 22. Oktober, 11.05 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Liste der Corona-Risikogebiete in Italien erweitert. Demnach gelten nun auch die Regionen Aostatal, Umbrien, Lombardei, Piemont, Toskana, Venetien, Latium, Abrruzzen, Friaul-Julisch Venetien, Emilia-Romagna, Sardinien und die autonome Provinz Bozen als Risikogebiete in Italien.

Damit sind in Italien nun mehrere beliebte Touristenziele betroffen, darunter auch Rom, Mailand und Venedig. Deutsche Urlauber, die dort in den Herbstferien sind, müssen nun bei Rückkehr in Quarantäne oder sich „freitesten“ lassen - es sei denn, sie fahren oder fliegen noch vor Samstag nach Hause. 

Die Reisewarnung gilt in Italien also für die Regionen Kampanien, Ligurien, Aostatal, Umbrien, Lombardei, Piemont, Toskana, Venetien, Latium, Abruzzen, Friaul-Julisch Venetien, Emiglia-Romagna, Sardinien und in der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol.

Corona in Italien: Beliebte Urlauber-Regionen führen Ausgangssperren ein

Update vom 21. Oktober, 8.57 Uhr: Weil das Coronavirus* sich auch in Italien wieder stark ausbreitet, hat die norditalienische Region Lombardei eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Das bedeutet: Ab Donnerstag, 22. Oktober, müssen die Menschen von 23. Uhr bis 5 Uhr zu Hause bleiben, wie die Behörden mitteilten.

Corona in Italien: Beliebte Urlauber-Regionen führen Ausgangssperren ein 

Ausnahmen sind nur aus medizinischen oder beruflichen Gründen möglich. Diese Maßnahme soll bis zum 13. November dauern. Auch in der süditalienischen Region Kampanien soll ab Freitag eine nächtliche Ausgangssperre gelten.

Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza hatte diesen neuen Regeln in der Lombardei am Montagabend seine Zustimmung erteilt. "Das ist eine angemessene und symbolisch bedeutsame Initiative, die keine besonders ernsten wirtschaftlichen Folgen haben dürfte", sagte Regionalpräsident Attilio Fontana der Zeitung La Repubblica.

Auch Kampaniens Regionalpräsident Vincenzo De Luca verkündete eine Ausgangssperre ab Freitag um 23 Uhr. Wie lange die Maßnahme gelten soll, sagte er jedoch nicht.

Bei der nächtlichen Ausgangssperre handelt es sich um die strikteste Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Italien seit dem Ende des im Frühling verhängten nationalen Lockdowns.

In Italien waren seit Freitag täglich mehr als 10.000 Corona-Infektionen registriert worden. Am schwersten betroffen ist derzeit wie schon zu Beginn der Pandemie die Lombardei, zu der auch die Wirtschaftsmetropole Mailand gehört. Am Montag meldete die Lombardei mit 1687 Fällen die höchste Zahl an Neuinfektionen, die am zweitschwersten betroffene Region ist Kampanien mit 1593 Fällen.

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hatte am Sonntag eine landesweite Sperrstunde ab Mitternacht für Bars und Restaurants verfügt. Maximal sechs Gäste dürfen noch pro Tisch in den Lokalen sitzen. Ab 18.00 Uhr werden keine stehenden Gäste mehr bedient.

Coronavirus in Italien: Beliebte Touristenziele sind Risikogebiet - Das müssen Urlauber wissen

Hamm - Die Angst vor einem neuen Lockdown ist groß in Italien. Nach stabilen Zahlen im Sommer steigen auch im Süden Europas die Zahlen der Coronavirus-Infizierten rasant an. Die italienische Regierung hat umgehend reagiert und die Regel zum Schutz vor Covid-19 erneut verschärft.

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte wurde ebenso deutlich wie auch zielstrebig. Zu tief sitzen die Erinnerungen an den März, als das alltägliche Leben in Italien wegen des Coronavirus* heruntergefahren wurde. Besonders im Norden des Landes wütete das Coronavirus, tausende Menschen starben.

Corona in Italien: Mehr Risikogebiete im Land - Ministerpräsident Conte verschärft Regeln

„Wir dürfen keine Zeit verlieren. Wir müssen handeln, indem wir alle nötigen Maßnahmen auf den Weg bringen, um einen allgemeinen Lockdown zu verhindern“, sagte Italiens Ministerpräsident. Die Zahlen sind alarmierend, innerhalb von nur 24 Stunden stiegen die Coronavirus-Zahlen in Italien auf mehr als 11.700 Fälle. Darüber schreibt WA.de*.

Zwar betonen die Experten in Italien, dies hänge mit der erhöhten Anzahl der Corona-Tests zusammen. Dennoch ist die Sorge ob einer landesweiten Ausbreitung erneut groß. Die Regierung hat deshalb mit verschärften Maßnahmen reagiert. Menschenansammlungen werden genaustens geprüft. Bürgermeister sind dazu angehalten, wenn nötig Plätze und Zentren ab 21 Uhr zu sperren. Auch die Lokale müssen sich anpassen in Zeiten, in denen viele Bereiche Risikogebiete sind.

Corona in Italien: Beliebte Touristenziele Lombardei, Kampanien und Ligurien Risikogebiete

In Restaurants dürfen maximal sechs Personen an einem Tisch sitzen. Zudem sind die Besitzer dazu verpflichtet, auf Plakaten das Personenmaximum anzugeben. Lokale ohne Sitzmöglichkeiten müssen bereits um 18 Uhr schließen, für alle anderen ist spätestens um 0 Uhr Sperrstunde. Auch in den deutschen Hotspots wurde eine Sperrstunde eingeführt*.

Noch immer gilt die Lombardei als die stärkste vom Coronavirus betroffene Region Italiens. Ein Erwerb von Alkohol und Speisen zum Mitnehmen ist nach 18 Uhr nicht mehr möglich. Ebenfalls auf der Liste der Risikogebiete stehen zwei beliebte Urlaubsziele. Das Auswärtige Amt warnt nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Regionen Kampanien und Ligurien. Dort beträgt die Inzidenz - Stand 19. Oktober - mehr als 50 Fälle pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage. Im Nachbarland Schweiz werden aktuell acht Risikogebiete gezählt*.

Corona in Italien: Einreise aus den meisten EU-Mitgliedsstaaten möglich

Eine Einreise nach Italien ist aus Deutschland und den meisten EU-Mitgliedsstaaten derzeit noch ohne besondere Gründe gestattet. Für das Einreisen aus Rumänien gilt seit dem 24. Juli die Pflicht zur 14-tägigen Isolation. Einreisende aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien und Nordirland, Tschechien und Spanien müssen einen negativen Corona-Test vorlegen oder sich vor Ort testen lassen.

Coronavirus - Italien
Die Lombardei ist aktuell ein Corona-Risikogebiet. © picture alliance/dpa / Claudio Furlan

Von einer Einreise nach Italien ausgeschlossen werden eben jene Personen, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Armenien, Bahrain, Bangladesch, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Chile, Kolumbien, Kosovo, Kuwait, Nordmazedonien, Republik Moldau, Montenegro, Oman, Panama, Peru oder der Domenikanischen Republik aufgehalten haben.

Corona in Italien: Infos für Durch- und Weiterreisende - Verbot für den Amateursport

Durch- oder Weiterreisende aus EU/Schengen Staaten sowie dem Vereinigten Königreich müssen keine Einschränkungen befürchten. Bei der Reise nach Österreich oder Schweiz sind die örtlichen Transitbestimmungen zu beachten. Zugreisen zwischen Italien und Deutschland sind möglich, der Flugverkehr wurde wieder aufgenommen.

Sport ist aktuell in Italien wegen des Coronavirus kaum möglich. Lange wurde über eine Eröffnung der Fitnessstudios diskutiert. Nun hat sich die Regierung mit den Betreibern auf einen Kompromiss geeinigt. Die Studiobesitzer erhalten eine Woche Zeit, um nachzubessern und Anti-Corona-Maßnahmen umzusetzen. Andernfalls müssen sie schließen.

Problematischer gestaltet sich die Lage im Mannschaftssport, denn der ist im Amateurbereich in Italien nicht erlaubt. Wer sich sportlich betätigen will, muss auf individuellen Sport wie Joggen zurückgreifen.

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