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Reise-Lust trotz Corona? So viele Deutsche planen wirklich einen Urlaub im nächsten Jahr

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Junge Frau mit Mundschutz am Flughafen München.
Ist die Reise-Lust der Deutschen trotz Corona ungebrochen? © imago images / Sven Simon

Die Corona-Krise hat vielen Reise-Fans die Urlaubsplanung vermiest. Doch wie groß ist die Reise-(Un-)Lust der Deutschen im nächsten Jahr wirklich?

Während die Corona-Pandemie wütet und in vielen Ländern – inklusive Deutschland – ein Lockdown vorherrscht, scheinen sich immer noch genügend Reise-Fans nach einem Urlaub zu sehnen. So begeben sich aktuell viele Touristen in sonnige Gefilde, wie die Kanaren* oder die portugiesische Insel Madeira. Auch Fernreisen auf die Seychellen oder Kuba gewinnen an Aufwind. Lufthansa hat gar sein Streckennetzwerk aufgestockt, um die erhöhte Nachfrage nach Weihnachtsurlaub zu decken.

Aber trügt der Schein? Sind tatsächlich so viele Deutsche an einem Urlaub trotz Corona interessiert? Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov unter 14.700 Personen gibt Aufschluss.

Corona-Krise: Ein Drittel der Deutschen plant im nächsten Jahr keine Reise

Tatsächlich sagen unter allen europäischen Befragten die Deutschen am ehesten (34 Prozent), dass sie innerhalb der nächsten 12 Monate keinen Urlaub planen – weder national oder international noch privat oder beruflich. Nur die Spanier haben im europäischen Vergleich genauso oft angegeben, nicht an einem Urlaub im nächsten Jahr interessiert zu sein. International sind es aber die Kanadier mit 40 Prozent, die im kommenden Jahr am häufigsten zu Hause bleiben wollen. Trotzdem ist die Reise-Lust der Deutschen nicht ganz gebrochen: 40 Prozent der Befragten wollen in Deutschland verreisen, während 31 Prozent einen internationalen Urlaub planen.

Auch interessant: Nicht Italien, nicht Kroatien: Hier wollen Deutsche im Jahr 2021 am liebsten hinreisen.

Als häufigste Gründe für die zögerliche Reiseplanung werden von den deutschen Befragten die gesundheitlichen Risiken (60 Prozent) angegeben. Fast genauso viele (57 Prozent) sind der Meinung, dass die aktuellen Reisebeschränkungen eine Barriere für die Urlaubsplanung darstellen. International finden auch die Malaien und Mexikaner, dass das Gesundheitsrisiko (jeweils 67 Prozent) für eine Reise zu groß ist. Innerhalb Europas sind es die Finnen, die mit 63 Prozent am ehesten um ihre Gesundheit bei Reisen bangen. (fk) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Lesen Sie auch: Nicht reisen, sondern auswandern: Hier wollen die Deutschen am liebsten für immer bleiben.

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