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Vorab-Anmeldung nötig: Wer in diese Länder einreisen will, muss sich vorher registieren lassen

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Wer dieses Jahr noch in den Urlaub fahren möchte, muss bei der Planung einiges beachten. Viele Reiseländer verlangen mittlerweile eine Vorab-Anmeldung von Touristen.

Sie wollen dieses Jahr noch im Ausland Urlaub machen? Die Corona-Krise hat die Planung für Reisende enorm verkompliziert. Es reicht nicht mehr nur aus, den Reisepass und Buchungsbescheinigungen dabei zu haben – viele Länder verlangen vorübergehend eine Vorab-Anmeldung und negative Corona-Tests von Touristen, um festzustellen, ob eine Ansteckungsgefahr von ihnen ausgeht. In folgenden Urlaubsländern müssen Sie genau auf die Einreisebedingungen achten.

Sommer-Urlaub 2020 in Griechenland: QR-Code unbedingt nötig

Die Neuinfektionszahlen sind in Griechenland zuletzt wieder gestiegen und liegen nun laut dem European Centre for Disease and Control (ECDC) bei 24 Covid-19-Fällen pro 100.000 Einwohnern in den letzten zwei Wochen. Zum Vergleich: In Deutschland lag der Wert im selben Zeitraum bei knapp 18 Neuinfektionen.

Trotzdem ist Griechenland immer noch ein gut besuchtes und beliebtes Reiseziel: Wer dort Urlaub machen möchte, muss mindestens 24 Stunden vor der Abreise ein Online-Formular ausfüllen. Dabei werden unter anderem die Anreiseart, persönliche Daten, Dauer früherer Aufenthalte in anderen Ländern und die Adresse am Urlaubsziel abgefragt. Daraufhin wird automatisiert ein QR-Code per E-Mail an die Urlauber versandt, der bei der Einreise vorzuzeigen ist. Wer keinen QR-Code hat, muss mit einer Geldstrafe von 500 Euro rechnen, wie das Auswärtige Amt informiert. Urlauber aus Berlin wurden bereits mit der Geldstrafe bedacht, als sie bei der Einreise den Code nicht vorzeigen konnten.

Aufgrund der angegebenen Daten ist es möglich, dass einzelne Reisende einen Covid-19-Test durchführen müssen. Dieser ist für Urlauber kostenlos. Bis das Testergebnis vorliegt, müssen sich Touristen für 24 Stunden in Selbstisolation begeben. Eine Weiterreise zur Urlaubsadresse ist jedoch erlaubt.

Spanien-Urlaub trotz Corona 2020: Auch hier braucht es einen QR-Code

Spanien ist eines der in Europa am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder. Nachdem die Zahlen zwischenzeitlich stark gesunken sind, steigen sie nun wieder rasant, sodass die Bundesregierung erneut eine Reisewarnung für das Land aussprach – ausgenommen den Kanarischen Inseln.

Wer trotzdem Urlaub in Spanien machen will, muss sich an strenge Einreiseregeln halten, die von der Regierung festgelegt wurden. Seit dem 1. Juli ist es Pflicht, ein Formular im Spain Travel Health-Portal auszufüllen, aus dem ein QR-Code generiert wird. Die Registrierung ist erst 48 Stunden vor der Einreise möglich. Sie kann außerdem über die kostenlose SpTH-App erfolgen. Aufgrund der Einstufung als Risikogebiet muss bei der Rückkehr nach Deutschland verpflichtend ein kostenloser Corona-Test gemacht werden und gegebenenfalls wird sogar eine Quarantäne angeordnet.

Auch interessant: Mallorca macht Ballermann dicht: „Diese Urlauber wollen wir nicht, sie sollen nicht kommen“.

Urlaub in Großbritannien 2020: Das sind die Corona-Regeln

Zum 10. Juli hat die britische Regierung die Quarantänepflicht für Reisende aus bestimmten Ländern aufgehoben – darunter auch Deutschland. Wichtig ist aber, dass sich die Urlauber in den 14 Tagen vor der Einreise nur in Ländern aufgehalten haben, die von Großbritannien unter „Travel Corridors" aufgelistet wurden. Dasselbe gilt für die Einreise nach Schottland, Nordirland und Wales.

Bei der Einreise gilt zudem die Pflicht zur Anmeldung über ein Formular, bei dem unter anderem Details zur Anreiseart, Passinformationen und Urlaubsadresse abgefragt werden. Die Registrierung kann erst 48 Stunden vor Einreise vorgenommen werden. Wer sich weigert, die Kontaktdaten anzugeben, muss mit einer Geldbuße von 100 Pfund – umgerechnet rund 110 Euro – rechnen.

Kroatien-Urlaub trotz Corona: Vorab-Anmeldung empfehlenswert

Auch Kroatien hat derzeit mit steigenden Infektionszahlen zu kämpfen. Laut ECDC liegen diese bei 27 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen. Seit 20. August gelten die Gespanschaften Šibenik-Knin und Split-Dalmatien als Risikogebiete.

Generell besteht keine Pflicht, sich vor der Einreise in Kroatien anzumelden. Allerdings werden spätestens bei der Einreise die Kontaktdaten der Reisenden für die Dauer des Aufenthalts registriert. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt das kroatische Innenministerium den Urlaubern deshalb, die Kontakt- und Aufenthaltsdaten vorher online zu hinterlegen.*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk.

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Alle Informationen in Sachen Urlaub finden Sie in unserem aktuellen News-Ticker.

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