rhodosRhodos
Sonnenrekord und ein Weltwunder der Antike
Rhodos – die Roseninsel – soll in der Antike die Lieblingsinsel des Sonnengottes Helios gewesen sein. Er ist ihr wohl noch heute freundschaftlich zugetan, denn statistisch nachweisbar lacht an 270 Tagen im Jahr die Sonne über der größten Insel des Dodekanes und damit öfter als über jeder anderen griechischen Insel. Hat schon was, wenn man sich mit den Göttern gutstellt. 34 Meter hoch soll der Überlieferung nach die Statue des Sonnengottes gewesen sein, die breitbeinig über der Einfahrt zum Mandraki-Hafen von Rhodos stand (oder in der Stadt selbst, wie Forscher neuerdings eher vermuten). Die Statue wurde bei einem Erdbeben 227 vor Christus zerstört, ist aber als Koloss von Rhodos – er zählte zu den sieben Weltwundern der Antike – in die Geschichte eingegangen. Am Hafen, da, wo heute die Wappentiere der Insel stehen, ein Hirsch und eine Hirschkuh, da könnte der Koloss von Rhodos gestanden haben.
■ Urlaubstipp: Rhodos ist viel zu schön, um dort nur baden zu gehen. Sehenswert ist Rhodos-Stadt, die von einer vier Kilometer langen und zwölf Meter breiten Festungsmauer umgeben ist. Mitten in der Altstadt wohnt man im kleinen Drei-Sterne- Hotel Cava d’Oro, das 1280 im Stil einer mittelalterlichen Burg erbaut wurde. Ab 616 Euro pro Woche mit Flug und Frühstück. Attika Reisen.
kretaKreta
Große Geschichte auf großer Insel
1040 Kilometer Küstenlinie mit traumhaften Sandstränden, 2000 Meter hohe Berge, wilde Schluchten und atemberaubende Steilhänge: Die dramatische Landschaft, das ist die eine Seite von Kreta. Doch wer die mit 8331 Quadratkilometern größte griechische Insel und fünftgrößte Insel des Mittelmeers wirklich entdecken will, muss auch tief eintauchen in die Mythen- und Sagenwelt der Antike. Denn auf keiner anderen Insel gibt es so viele Spuren und Zeugnisse der Vergangenheit wie hier. Drei Söhne soll Göttervater Zeus mit der phönizischen Prinzessin Europa auf Kreta gezeugt haben, einer davon ist Minos, der spätere König von Kreta. In der minoischen Kultur vor mehr als 4000 Jahren entstand der Palast von Knossos, eine gigantische Tempelanlage mit wahrscheinlich mehr als 1300 Zimmern, mit herrlich bemalten Sälen und Vorratslagern, in denen noch heute die mannshohen Behälter für Wein, Öl oder Honig zu sehen sind. Das Leben von König Minos dort soll allerdings kein Honigschlecken gewesen sein, denn der Sage nach wurde er zeitlebens geplagt von Neid und Missgunst und der Untreue seiner Frau.
■ Urlaubstipp: Kreta individuell entdecken auf einer zweiwöchigen Mietwagen-Rundreise mit vorgebuchten Hotels. Ab 678 Euro pro Person zuzügl. Wagenmiete (ca. 300 Euro). Attika Reisen.