Entscheidend für den Kauf von Wintersportsachen ist, dass die Oberbekleidung atmungsaktiv und wasserdicht ist. „Teure Sportjacken bringen aber gar nichts, wenn man darunter gewöhnliche Baumwollunterwäsche trägt. Spezielle Funktionsunterwäsche hält die Feuchtigkeit vom Körper fern und verhindert so Verdunstungskälte auf der Hautoberfläche“, sagt Stefan Bittl, Geschäftsführer von sport bittl. Wichtig ist auch, dass die Oberbekleidung eng anliegt. Flatternde Jacken oder Schals können sich in den Skiliften verfangen und zu schweren Verletzungen führen.
Gleich vorweg: Natürlich wird kein Verletzter auf der Piste liegen gelassen, weil er nicht ausreichend versichert ist. Im Ernstfall kann es allerdings vorkommen, dass der Rettungseinsatz aus eigener Kasse zu bezahlen ist. Stefan Winter, Ressortleiter für Breitenbergsport beim Deutschen Alpenverein, empfiehlt deshalb jetzt die persönliche Versicherungslage genau abzuklären: „Informieren Sie sich vorab bei Ihrer Krankenversicherung, welche Leistungen angeboten werden.
Vor allem im Ausland werden teils keine Kosten erstattet.“ Rettungseinsätze am Berg sind eine teure Angelegenheit. Allein die Kosten für einen angeforderten Helikopter können bis zu 5000 Euro betragen. Deckt die Krankenversicherung solche Leistungen nicht ab, dann können für einen geringen monatlichen Aufpreis auch Zusatzversicherungen oder Auslandskrankenversicherungen abgeschlossen werden.
Mitglieder des Deutschen Alpenvereins haben’s da leichter: Sie sind über den Verein auf der ganzen Welt versichert. Zur reibungslosen Abwicklung vor Ort rät Stefan Winter: „Sie sollten immer Ihre europäische Versichertenkarte, ein Handy und die Servicenummer Ihrer Krankenkasse dabei haben. Wenn Sie alleine unterwegs sind, ist es auch wichtig, dass die Retter Ihre Personalien feststellen können. Vergessen Sie also Ihren Ausweis nicht.“
Wer auf der Piste glänzen will, der sollte am Besten jetzt schon mit dem Training anfangen. Muskeln brauchen Zeit um sich zu entwickeln. Viele Skischulen bieten bereits im Herbst erste Kurse zur Vorbereitung auf die Wintersportsaison an.
Aber auch für das Training in den eigenen vier Wänden hat Kurt Hieber von der Skischule Giesing Tipps: „Eine beliebte Übung für die Rückenmuskulatur ist der Katzenbuckel. Einfach mit Händen und Knien auf dem Boden abstützen und den Rücken abwechselnd nach oben und nach unten durchdrücken. Für die Oberschenkelmuskulatur empfehle ich die typische Skifahrerhocke.
Um den Trainingseffekt zu verstärken, können Sie aus der Hocke hochspringen und breitbeinig landen.“ Wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zieht und drückt, dann ist das allerdings auch kein Problem. Mit leichtem Dehnen nach dem Skifahren und einem entspannenden Saunabesuch kann man die Schmerzen lindern.
Christoph Lang