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Urlaub auf Kreuzfahrtschiff: TUI geht drastischen Schritt und setzt Passagiere in Griechenland aus

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Weil sich Passagiere nicht an die Regeln gehalten haben, hat TUI Cruises die Gäste kurzerhand nicht mehr an Bord des Kreuzfahrtschiffes gelassen. Das war der Grund.

Die Kreuzfahrt-Industrie versucht langsam aber sicher wieder Normalität ins Programm zu bekommen. Dazu gehören auch die Landgänge, bei denen Touristen an verschiedenen Stationen der Reise das Festland besuchen dürfen. Kurz nach dem Neustart der Kreuzfahrt-Saison im August und September war dies nämlich noch nicht möglich: Reedereien lockten Urlauber stattdessen mit sogenannten „Blauen Reisen“*, bei denen kein Landgang vorgesehen war.

Kreuzfahrt-Gäste missachten Regeln und bekommen Konsequenzen zu spüren

Auf einer Kreuzfahrt der „Mein Schiff 6" von TUI Cruises in Griechenland durften Touristen nun zum ersten Mal seit langer Zeit wieder das Festland erkunden – für zwei Gäste endete dies allerdings mit dem Ende der Reise, wie das Portal Moin.de berichtet. Aufgrund der Corona-Pandemie gelten nämlich strenge Regeln bei den Ausflügen an Land. Dazu gehört unter anderem, dass sich die Reisenden nicht von der Gruppe entfernen dürfen, worauf die Reisenden bei der Buchung der Ausflüge schriftlich hingewiesen werden.

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Kreuzfahrt-Urlaub in Griechenland beendet – Gäste dürfen nicht weiterreisen

Die beiden betroffenen Gäste, die mit dem Kreuzfahrtschiff der TUI Cruises in Griechenland unterwegs waren, befolgten diese Regeln allerdings nicht und bewegten sich in Piräus vom Rest der Gruppe weg. Die Konsequenzen bekamen sie sogleich zu spüren: Nach der Aktion war es ihnen nicht mehr erlaubt, das Schiff zu betreten. Dies bestätigte eine Sprecherin von TUI Cruises laut Angaben von Moin.de: „Zwei Gäste konnten wir nach ihrem Landausflug in Piräus leider nicht mehr an Bord lassen, da sie sich während des Ausflugs von der Gruppe entfernt hatten. Wir weisen alle Gäste der gebuchten Ausflüge im Vorfeld schriftlich darauf hin, dass unser Gesundheits- und Hygienekonzept derzeit keine individuellen Landgänge erlaubt.“

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Für die beiden Kreuzfahrt-Gäste bedeutete dies nicht nur, dass ihre Reise damit beendet war, sondern sie mussten sich auch um die Heimreise kümmern. Dabei sollen sie jedoch Unterstützung von der Reederei bekommen haben, wie die Sprecherin erklärt: „Selbstverständlich waren wir den Gästen bei der Organisation der Rückreise nach Deutschland behilflich. Es besteht keinerlei gesundheitliches Risiko für die weiterreisenden Gäste an Bord.“ Wer nun für die Kosten der Heimreise aufkommt, ist allerdings nicht bekannt. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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