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Im Rollstuhl auf Weltreise: Dieser Neuseeländer hat es gewagt

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Eamon Wood lässt sich seine Freiheit nicht nehmen, ganz im Gegenteil. Neun Monate lang reiste er um die Welt, mit Rucksack, Gitarre - und seinem Rollstuhl.

Eine Weltreise ist an sich bereits ein gewaltiges Abenteuer, doch dieser Neuseeländer hat nochmal einen draufgesetzt. Denn Eamon Wood wollte sich die Welt ansehen, und hat sich dabei von seiner Behinderung nicht einschränken lassen.

Im Gespräch mit travelbook.de erzählt Wood seine inspirierende Geschichte. Als er im Alter von vier Jahren in einen Autounfall verwickelt wurde, war er fortan auf seinen Rollstuhl angewiesen. Das hielt ihn jedoch nicht von seinen Leidenschaften ab: Rollstuhl-Tennis und -Basketball, und natürlich das Reisen. Mit 16 Jahren entschloss er sich für seine erste große Reise. "Ich reise, seitdem ich mich erinnern kann", erzählte er dem Reiseportal.

Neuseeländer bereist die Welt - und lässt sich von nichts aufhalten

Doch seine Weltreise stellte alles davor in den Schatten. 2016 machte er sich auf, die Welt zu entdecken, und ließ sich dabei von nichts aufhalten. Er nahm dafür viele Strapazen auf sich, da er mit seinem Rollstuhl auf zahlreich Hindernisse gestoßen ist. Er musste selbst herausfinden, wie er beispielsweise Treppen umfahren konnte und Orte erkunden, die für ihn nur schwer zugänglich waren.

"Im Rollstuhl brauchen gewissen Dinge ihre Zeit - aber nichts ist unmöglich", meint der Weltenbummler.

Doch für all die Mühen wurde er während seiner neunmonatigen Reise entlohnt. Er lernte viele Menschen kennen und schätzte die Erfahrung, an seine Grenzen zu gehen. Dafür konnte er "wunderschöne Momente" genießen, und zwar in England, Schottland, USA, Spanien, Frankreich, Dänemark, Schweden, Norwegen, Hongkong und der Schweiz.

Auch dieser Mann war auf Weltreise - und sorgte mit seinen Fotos für Lacher im Netz.

Dabei ließ er sich meistens treiben, er hatte kein feste Reiseroute. Oft ergab sich eine gute Mitfahrgelegenheit oder ein günstiger Flug, der ihn in ein anderes Land brachte. Unterwegs arbeitete er so oft wie möglich, um sich Unterkunft und Essen leisten zu können. Seine Gitarre hatte er immer dabei, und mit Straßenmusik konnte er sich etwas Geld verdienen.

Doch der Neuseeländer, der normalerweise als Ingenieur arbeitet, hat sich auch mit dem Sternenhimmel über seinem Kopf zufrieden gegeben. Das Übernachten in freier Natur spare außerdem Kosten.

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Am besten habe es ihm in seiner Heimat Neuseeland gefallen. Doch die Frage, wo es auf der Welt am schönsten sei, ist nicht leicht zu beantworten. "Es gibt so viele wunderschöne Erinnerungen aus allen Orten der Welt. Und manche dieser Orte wurden von den Menschen, die dort leben, so schön gemacht", meint Wood.

Auf seinem Instagram-Account hielt er seine Impressionen fest:

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