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Corona in der Schweiz: Diese Regionen sind Risikogebiete - Land verschärft Maßnahmen

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Alpenwandern oder Ski-Urlaub? Das ist zurzeit theoretisch noch möglich. Aber wie lange noch? In der Schweiz haben sich Corona-Lage und Maßnahmen deutlich verschärft. Die Zahl der Risikogebiete wächst.

Update vom 18. Oktober, 15.51 Uhr: Die Schweiz greift durch: Zur Eindämmung des Coronavirus werden die Sicherheitsauflagen verschärft. Die Maskenpflicht gilt von nun an in allen öffentlichen Räumen wie Geschäfte, Restaurants und Museen. Auch an Bahnhöfen, Flughäfen und Haltestellen müssen Schweizer künftig Mund und Nase bedecken.

LandSchweiz
HauptstadtBern
Einwohner:8,57 Millionen (2019)
Bekannt für:Alpen, Bankwesen, Uhren

Darüber hinaus legte die Regierung Unternehmen nahe, Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten zu lassen, um soziale Kontakte zu reduzieren und private Treffen einzuschränken. Von Montag an seien Versammlungen mit mehr als 15 Menschen im öffentlichen Raum verboten, teilte die Regierung am Sonntag mit. 

Update vom 14. Oktober, 17.43 Uhr: Weitere Regionen in der Schweiz werden von der deutschen Bundesregierung als Risikogebiete eingestuft. Betroffen sind die Kantone Fribourg, Jura, Neuchâtel, Nidwalden, Schwyz, Uri, Zürich und Zug. Die Regelung gilt ab Samstag. Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes wird erwartet.

Corona in der Schweiz: Fallzahlen mit Rekord-Anstieg - Reisewarnung für zwei Kantone

Update vom 14. Oktober, 16.44 Uhr: In Österreich und der Schweiz ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus erneut auf Rekordwerte gestiegen. Binnen Tagesfrist wurden in der Schweiz 2.832 neue Corona-Fälle gemeldet. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit mit. Damit ist die Zahl der Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie auf 68.704 gewachsen. Die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für die Kantone Genf und Waadt (Vaud) bleibt bestehen.

NRW - Während das Coronavirus* noch weit bis ins Frühjahr hinein in Norditalien und Österreich tobte, gingen in der Schweiz die Zahlen recht schnell zurück. Doch die Corona-Lage hat sich nicht nur wieder in Österreich verschlechtert*, sondern auch beim ebenso beliebten Alpen-Nachbarn. Urlauber müssen aufpassen: Zwei beliebte Kantone in der Schweiz sind besonders stark von Covid-19 betroffen. Sie gelten als Risikogebiete, schreibt WA.de.*

Urlaub in der Schweiz: Zwei Kantone als Corona-Risikogebiete ausgewiesen

Der 23. März 2020 war der bislang schlimmste Tag: An diesem Tag wurden in der Schweiz in 1.464 neue Infektionen mit dem Coronavirus Sars-Cov-2 registriert. Regierung und Behörden reagierten mit strengen Auflagen. Mit Erfolg: Nach und nach besserte sich die Corona-Lage. Im Mai sank die Zahl der täglichen Ansteckungen unter die 100er-Grenze, und im Juni zählten die Behörden kaum noch welche.

Doch wie in anderen Ländern Europas blieb es nicht dabei. Nach der Urlaubs-Saison im Sommer stiegen die Corona-Zahlen in der Schweiz kontinuierlich. Nach einem kurzen Rückgang in der zweiten September-Hälfte erreichten sie Anfang Oktober wieder bedrohliche Maße - vor allem in zwei Risikogebieten.

Das Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz meldete am Dienstag (6. Oktober) 700 Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden - das war der höchste Wert seit dem 7. April (715). Seit Beginn der Pandemie wurden 55.932 Corona-Fälle registriert. 1.787 Infizierte sind seither gestorben.

Das neuerliche Aufflammen der Corona-Krise hat auch die Schweizer Nationalmannschaft erreicht: Der frühere FC-Bayern-Profi Xherdan Shaqiri wurde positiv getestet.

Corona in der Schweiz: Wert in Kantonen Genf und Waadt über kritischer Grenze

Die Lage spitzt sich aktuell besonders in zwei beliebten Kantonen in der westlichen Schweiz an der Grenze zu Frankreich zu. Die Zahl der Neuinfektionen betrug im Kanton Genf zuletzt 65,3 pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage („7-Tage-Inzidenz“) gerechnet. Im Kanton Waadt (Vaud) - gelegen zwischen Genfersee und Neuenburgersee - mit den Städten Lausanne und Montreux waren es sogar 75,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Schweizweit liegt der Wert bei 25,7.

Die Kantone Genf und Waadt (Vaud) gelten für Deutschland damit als Risikogebiete. Rückkehrer aus dem Urlaub müssten nach einem Besuch oder Urlaub dort ohne negativen Corona-Test in die Quarantäne.

Für die Grenzregion zu Deutschland, von Basel bis St. Gallen unweit des Bodensees, und für die Herbstwandergebiete in Graubünden, im Wallis und im Berner Oberland gelten keine Einschränkungen. Deutsche können nach Angaben des Auswärtigen Amtes grundsätzlich wieder uneingeschränkt in die Schweiz einreisen. Grenzen zu allen EU-Mitgliedstaaten sind wieder vollständig geöffnet. 

Für viele andere beliebte Urlaubsländer der Deutschen gelten wegen der Corona-Krise Reisewarnungen und Einschränkungen. Einreiseverbot, Quarantäne oder negative Corona-Tests: Auch für Reisende aus Risikogebieten gelten innerhalb Deutschlands verschiedene Regeln in den Bundesländern.

Corona-Regeln in der Schweiz: Einschränkungen für Urlauber nicht nur in Risikogebieten

Die außerordentliche Lage ist gemäß Epidemiegesetz seit dem 19. Juni 2020 beendet. Allerdings gibt es wegen des Coronavirus nicht nur in den Risikogebieten Genf und Waadt zahlreiche Einschränkungen in der Schweiz - nicht nur für Urlauber. Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen dürfen trotz steigender Fallzahlen mit kantonaler Bewilligung und unter Einhaltung strenger Schutzkonzepte ab dem 1. Oktober 2020 wieder durchgeführt werden. Alle öffentlich zugänglichen Orte müssen über ein Schutzkonzept verfügen.

Das sind die wichtigsten Corona-Hygieneregeln in der Schweiz:

Für Fragen rund um das Coronavirus in der Schweiz hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Telefon-Hotline unter (+41) 58-4630000 geschaltet. Wie in Deutschland gibt es auch in der Schweiz eine Corona-App für Smartphones: „SwissCovid“ ist erhältlich für Android- und iOS-Systeme (Apple). - *WA.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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