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Experte enthüllt: Das prüfen Stewardessen heimlich, wenn Sie ins Flugzeug steigen

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Eine KLM-Stewardess steht im Flugzeug.
Sicherheit an Bord ist das Wichtigste, daher prüft die Crew genau, wer sich an Bord befindet. © ANP/Imago

Die Reise geht los, Passagiere betreten das Flugzeug und die Crew begrüßt sie – doch nicht nur das: Im Kopf geht das Bordpersonal eine wichtige Checkliste durch.

Die Begrüßung der Crew, wenn Passagiere an Bord gehen, ist meist sehr freundlich. Oft fühlt man sich dabei aber auch etwas beobachtet - und das hat einen guten Grund: Die Crew scannt jeden Gast auf bestimmte Aspekte, die der Sicherheit während des Fluges dienen.

"Jeder hat dabei eine Checkliste im Kopf", sagt Christian Liepack, Pressesprecher von Airberlin, vor einiger Zeit gegenüber dem Newsportal Express.de. Unbemerkt will sich das Kabinenpersonal ein Bild der Passagiere machen. "Schließlich können wir nicht wie ein Taxifahrer einfach unterwegs anhalten und einen Fluggast bitten auszusteigen. Die Sicherheit hat oberste Priorität. Deswegen schauen wir uns ganz genau an, wer in den Flieger steigt", sagt Liepack.

Zur Sicherheit werden alle Passagiere zur Begrüßung von der Crew durchgecheckt und auf verschiedene Dinge geprüft: Macht ein Passagier einen aggressiven Eindruck? Ist eine Frau an Bord, die schwanger ist? Hier die Checkliste im Überblick:

1. Handgepäck

Nach der Begrüßung achtet das Bordpersonal darauf, ob das jeweilige Handgepäcksstück nicht zu groß für die Kabine ist. Dabei muss die Crew abschätzen können, ob das Gepäck in der Kabine Platz hat oder besser im Frachtraum verstaut wird.

2. Sprache

Zur Begrüßung versucht die Crew schon einzuschätzen, welcher Passagier welche Sprache spricht. Hierbei geht es vor allem darum, Passagiere im Notfall möglichst gut informieren zu können.

3. Schwangerschaften

Wenn hochschwangere Frauen an Bord gehen, lässt sich die Crew ein Attest zeigen. Denn nur damit ist es Hochschwangeren erlaubt zu fliegen.

4. Fitness der Passagiere

Auch die körperliche Verfassung der Fluggäste wird in Augenschein genommen. Auch hierbei geht es um den Notfall und darum, wie sportlich oder weniger sportlich jemand ist. Denn fitte Passagiere werden auf den Platz am Notausgang gesetzt. Auch ideal geeignet für diesen Platz sind im Übrigen Sanitäter oder Ärzte.

5. Unerlaubte Güter

Beim Security-Check wird bereits überprüft, ob Fluggäste verdächtige Dinge dabei haben. Doch auch das Bordpersonal geht dabei nochmal auf Nummer sicher und achtet auf auffällige Gegenstände.

6. Körperliche oder geistige Behinderungen

Es ist wichtig für die Crew zu wissen, ob jemand an Bord körperlich oder geistig behindert ist. Denn im Notfall sind die Passagiere dann auf die Hilfe der Crew angewiesen.

7. Alkoholismus

Einige Passagiere trinken aufgrund ihrer Nervosität schon vor dem Flug alkoholische Getränke. Für die Crew eine wichtige Information. Denn nicht selten unterschätzen sie, dass ihr Körper in einer Druckkabine in mehr als 10.000 Metern Höhe anders reagiert als am Boden, so Liepack. "Sie trinken schon vorher zu viel, manche auch, weil sie Flugangst haben." Wenn der Pegel schon vor Abflug zu hoch ist, müsse man aus Sicherheitsgründen überlegen, ob der Passagier kein Risiko für andere Fluggäste darstellt.

Auch interessant: Das können Sie gegen Flugangst tun. Umfassende Tipps und Tricks für die Flugreise können Sie hier nachlesen.

8. Aggressivität

Auch aggressive Passagiere können ein Sicherheitsrisiko darstellen. Die Crew achtet daher auch auf die Stimmung der Fluggäste beim Einsteigen.

sca

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