Noch länger dauerte es allerdings, dieses bedeutende religiöse Monument zu erbauen – es brauchte fast zwei Jahrhunderte, um es fertigzustellen. Doch das hat sich gelohnt: Schließlich wurden hier seitdem zahlreiche schwedische Könige gekrönt und diente ihnen auch als letzte Ruhestätte. Außerdem beherbergt es viele Kirchenschätze, unter anderem einen vergoldeten Schrein aus dem 16. Jahrhundert.
Wer noch nicht genug an Kulturgeschichte gesehen hat, macht danach noch einen Abstecher zum Schloss von Uppsala, genannt "Uppsala slott". Dieses Baudenkmal wurde etwa 1540 vom schwedischen König Gustav I. Wasa erbaut.
Heutzutage werden noch einzelne Räume von der Universität genutzt. Aber auch Touristen dürfen das schlossinterne Kunstmuseum besichtigen und/oder durch den herrlichen Botanischen Garten, der zum Schloss gehört, flanieren. Dort befindet sich auch die Orangerie Linneanum, die an den weltberühmten schwedischen Botaniker Carl von Linné erinnern soll.
Falls Sie noch ein Stück weiter in die Vergangenheit Schwedens reisen wollen, empfiehlt es sich, Alt-Uppsala, genannt "Gamla Uppsala" einen Besuch abzustatten. Rund fünf Kilometer von Uppsala befindet sich die ehemalige Siedlung, die als Ursprungsort und Wikingerhochburg gilt.
Dort sollen sich uralte, geheimnisvolle Hügelgräber befinden, in denen früher angeblich Wikingerkönige begraben worden sind. Deshalb nennt man sie auch die "Königshügel".
Schließlich können sie nach einem ereignisreichen Tag abends noch die Nachtszene Uppsalas erkunden oder am Fluss Fyrisan, der durch Uppsala fließt, gemütlich den Tag ausklingen lassen.
Oder soll die Reise woandershin gehen? Finden Sie hier eine Übersicht über unser Städtereisen-ABC.
Die Universitätsstadt ist die viertgrößte Stadt Schwedens.
Einwohnerzahl: 149.245
Flughafen: Flughafen von Arlanda (etwa 40 Kilometer südlich von Uppsala)
Kulinarische Genüsse: Fisch, Meeresfrüchte, Köttbullar, Mandeltorte
Sightseeing-Highlights: Domkirche, Gustavianum, Schloss, Wikingermuseum, Botanischer Garten
Von Jasmin Pospiech