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Bei der Eingangsfrage geben 40 Prozent der Befragten an, dass die Türkei für sie im Jahr 2020 nicht infrage kommt. Auf die daraufhin gestellte Frage nach den Beweggründen dafür wurden vorrangig folgende zwei Antworten gegeben: Ganze 77 Prozent der Befragten mögen den aktuellen politischen Kurs nicht und 60 Prozent derer, die nicht in die Türkei reisen wollen, haben Sicherheitsbedenken. Lediglich 23 Prozent der Teilnehmer halten die Türkei für kein interessantes Urlaubsziel.
Neun Prozent haben Bedenken, da sie die Landessprache nicht sprechen. Sechs Prozent waren schon so oft da, sie möchten in diesem Jahr gerne etwas anderes sehen. Lediglich drei Prozent haben ökologische Bedenken, eine Türkei-Reise anzutreten. Ebenfalls drei Prozent möchten nicht so weit reisen. Abgeschlagen mit jeweils nur einem Prozent der Befragten, sind die Gründe "ist mir zu teuer" und "Währungskurs" auf den letzten Plätzen. Neun Prozent haben andere Gründe, die nicht näher erläutert werden.
Hier zeigen sich außerdem größere Unterschiede je nach Alter der Befragten. Während die Generation 55+ viel kritischer ist und mit 89 Prozent angibt, aus politischen Gründen nicht in die Türkei zu reisen, sagen das bei den 18 bis 24-Jährigen nur 46 Prozent.
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Nun stellt sich natürlich die Frage, ob die Türkei nur ein Sonderfall oder exemplarisch für den Umgang der Deutschen mit dem Thema Politik und Urlaubsplanung ist. Daher hat weg.de in der Umfrage auch gefragt, ob die Politik im Reiseland bei der Urlaubsplanung generell eine Rolle spielt. Acht Prozent der Befragten antworten hierauf ganz klar mit "nein". Für 46 Prozent der Befragten spielt der politische Kurs im Urlaubsland zwar eine Rolle, ist aber kein Ausschlusskriterium bei der Urlaubsplanung.
Mehr als ein Drittel der Befragten sieht das anders und gibt an, aus politischen Gründen ein Urlaubsland nicht zu bereisen. Zur Erinnerung: Es waren eingangs 40 Prozent, für die die Türkei als Urlaubsland nicht infrage kommt. Von diesen 40 Prozent geben wiederum 77 Prozent an, dass die Politik der Hauptgrund für diese Entscheidung ist. Lediglich vier Prozent haben keine Antwort auf die Frage, ob die Politik generell Einfluss auf ihre Urlaubsplanung hat.
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Für die meisten Deutschen ist der Türkei-Urlaub der klassische Haupturlaub mit einer Dauer von sieben bis 15 Tagen. Für einen Kurzurlaub von weniger als vier Tagen entscheiden sich dagegen lediglich drei Prozent und fünf Prozent planen einen Aufenthalt von mehr als 16 Tagen. Während fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin reist, machen 38 Prozent der Teilnehmer mit ihrer Familie Urlaub in der Türkei. Lediglich acht Prozent reisen allein und nur drei Prozent mit einer Reisegruppe.
Da das gute Wetter, Sonne, Strand und Meer zu den Hauptgründen zählen, um sich für einen Urlaub in der Türkei zu entscheiden, verwundert es nicht, dass 63 Prozent der Befragten bevorzugt einen Strand- oder Badeurlaub buchen. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, das als weiterer Beweggrund angeführt wird, gilt vor allem für das große Angebot im Bereich All inclusive-Urlaub, der von mehr als der Hälfte (59 Prozent) als bevorzugte Urlaubsart angegeben wird. Deutlich seltener werden Städteurlaub (31 Prozent) oder Reisen mit Naturbezug (28 Prozent) unternommen.
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