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Preisanstieg: Warum Billigflieger jetzt teurer werden

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Reisenden, die mit Billig-Airlines unterwegs sind, stehen Preiserhöhungen bevor.
Reisenden, die mit Billig-Airlines unterwegs sind, stehen Preiserhöhungen bevor. © 12019 / pixabay

Kaum steht der Sommerurlaub vor der Türe, erhöhen zahlreiche Billigairlines die Preise für ihre Flüge. Die Gründe dafür erfahren Sie hier.

Die Ticketpreise von Billigfliegern sind im letzte Halbjahr gestiegen. Gründe sind der steigende Ölpreis und die verstärkte Präsenz der Low-Cost-Airlines an den teureren Großflughäfen Frankfurt und Düsseldorf, wie eine Untersuchung des Deutschen Zetrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigt. Der durchschnittliche Bruttopreis für einen einfachen Flug samt Steuern, Gebühren und Zuschlägen kletterte demnach auf 53 bis 117 Euro - im Vorjahr waren es 44 bis 105 Euro.

Preisanstieg moderater als erwartet

Der Preis sei aber moderater gestiegen als zu Beginn des Winterflugplans erwartet, erklärte DLR-Experte Peter Berster am Dienstag. Der Wettbewerb zwischen der Lufthansa-Tochter Eurowings und der britischen Airline Easyjet, die beide viele Strecken der insolventen Air Berlin übernahmen, habe "preisdämpfende Wirkung entfaltet".

Das DLR ermittelt zweimal im Jahr für ihren "Low-Cost-Monitor" die Ticketpreise der Billigflieger. Dafür wählt sie repräsentativ Flugstrecken der in Deutschland bedeutenden Billig-Airlines aus - Eurowings, Ryanair, Easyjet und Wizz - und ermittelt Durchschnittspreise auf Grundlage verschiedener Vorausbuchungszeiträume von einem Tag bis drei Monate.

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Rund 30 Prozent aller Flugverbindungen ab Deutschland werden demnach mittlerweile von Billigfliegern bedient. Im Winterhalbjahr stieg das Netz der Airlines auf 642 unterschiedliche Strecken - ein neuer Höchstwert, wie Berster erklärte. Am stärksten erweiterte demnach Ryanair sein Netz mit zusätzlichen 59 Strecken. Easyjet fliegt 14 neue Ziele an.

Das größte Angebot hat nach der Air-Berlin-Übernahme Eurowings; die Lufthansa-Tochter hat einen Marktanteil von über 50 Prozent hierzulande. Danach folgen Ryanair mit 18,2 Prozent und Easyjet mit 16,7 Prozent.

Europaweit haben aber Ryanair und Easyjet die Nase vorn - Ryanair unterhält laut DLR knapp 2400 Verbindungen, Easyjet knapp 1200 Strecken. Beide Airlines bieten zusammen fast 50 Prozent aller Billigflüge in Europa an. In Europa ist das Angebot insgesamt um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

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sca

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