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So gelingt ein herzhaftes Picknick im Vor-Frühling

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Frühlingshafte Temperaturen laden zu einem ersten Picknick ein - doch die idealen Speisen unterscheiden sich dabei von denen, die im Sommer aufgetischt werden. Foto: Markus Scholz/dpa/dpa-tmn
Frühlingshafte Temperaturen laden zu einem ersten Picknick ein - doch die idealen Speisen unterscheiden sich dabei von denen, die im Sommer aufgetischt werden. Foto: Markus Scholz/dpa/dpa-tmn © Markus Scholz

Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und Frühlingstemperaturen locken trotz Noch-Winter ins Freie. Warum nicht ein Picknick wagen? Mit den passenden Zutaten kein Problem. Allerdings bekommen statt erfrischender Aromen kräftigere Geschmacksnoten den Vorzug.

München (dpa/tmn) - Picknick klingt nach sommerlich-leichten Häppchen. Doch wie sieht die vorfrühlingshafte Version aus? «Herzhaft», erklärt Kochbuchautorin Margit Proebst. Für das deftigere Picknick empfiehlt sie Salate im Bügelglas.

«Damit ist alles perfekt portioniert und macht eine Schüssel überflüssig», sagt Proebst und schlägt als Inhalt etwa einen Kichererbsensalat vor - mit getrockneten Tomaten, Rucola und einem Sesamdressing aus Tahini-Paste, Joghurt, Cayennepfeffer und Zitrone.

Statt Blattsalat, der zu schnell zusammenfallen würde, bringt die Foodstylistin ein Wintergemüse ins Spiel: Grünkohl, den es entsprechend der Jahreszeit ja noch gibt. «Er bleibt roh. Dafür einfach den Stängel rausschneiden und in Streifen portionieren, einsalzen und durchkneten. Mit Limettensaft und Chili anmachen. Dazu passen Avocadostreifen, Quinoa und geröstete Cashewkerne», schlägt Proebst vor.

Eine andere Variante fürs Salatgläschen sei Rote Bete. Sie wird mit Orangen oder Grapefruit und Blauschimmelkäse, Walnüssen und einem Schuss Walnussöl vermengt und kommt unten ins Glas. «Oben drauf ein paar Blätter Rucola oder Babyspinat, so fallen sie durch die Säure der Zitrusfrüchte nicht zusammen», rät die Autorin.

Neben dem Gläschen bekommt jeder Picknicker noch ein Sandwich oder Baguette mit raffiniertem Belag serviert. Proebst schlägt dafür gebratene Entenbrust vor. Die ist schnell gemacht: «Rautenförmig einschneiden, in die anfangs noch kalte Pfanne geben und von jeder Seite sechs bis sieben Minuten goldbraun braten. Gewürzt wird nur mit Salz», so Proebst. Unter die Entenbrust-Streifen kommen Spitzkohl, Apfelraspeln und ein Löffel Creme fraiche - und fertig ist das Sandwich. Für Vegetarier ist ein Nussbrot mit Brie, Feigen und Quitten-Senf die Alternative.

Fürs Dessert schlägt Margit Proebst Brownies vor - die könne man praktischerweise gleich im Blech transportieren. Alternativ komme ein Schoko-Quark mit Sauerkirschen im Gläschen infrage. Der Clou als Topping sind Pumpernickel-Brösel. «Sie werden zuvor mit etwas Zucker karamellisiert.» Für erfrischenden Obstsalat sei die Zeit noch nicht reif, findet Proebst.

Während im Sommer Draußenesser kalte Suppen favorisieren, seien jetzt warme Süppchen aus der Thermoskanne optimal. Eingemummelt in eine Decke löffelt sich eine Kürbiscremesuppe nur so weg. «Dazu benötigt man nur noch Tassen und Löffel», sagt Proebst. Neben Servietten, Besteck und Gläsern empfiehlt sie, den Müllbeutel für danach nicht zu vergessen. Ob auch Gläser ins Picknick-Körbchen gehören, richte sich nach den Getränken.

Um auf einer Decke auf dem Boden zu picknicken, ist es nach Ansicht von Margit Proebst noch zu frisch. «Ich würde Camping- oder Liegestühle bevorzugen. Und wer es sich trotzdem lieber auf einer Decke gemütlich machen will, sollte die Isomatte nicht vergessen», rät die Picknick-Expertin.

Blog Margit Proebst

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