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Bei Maklerprovision zählt der gesamte Kaufpreis

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Wird eine Immobilie von einem Makler verkauft, fallen für den Käufer Provisionskosten an. Dabei entscheidet der gesamte Kaufpreis über die Höhe der Provsion.
Wird eine Immobilie von einem Makler verkauft, fallen für den Käufer Provisionskosten an. Dabei entscheidet der gesamte Kaufpreis über die Höhe der Provsion. © Daniel Karmann

Wenn ein Makler ein Haus verkauft, bekommt er eine Provision. Doch für Käufer ist nicht immer nachvollziehbar, wonach die Prämie des Vermittlers berechnet wird. In manchen Fällen entscheidet sogar das mitverkaufte Inventar über die Provisionshöhe.

Berlin - Zur Berechnung der Maklerprovision bildet der gesamte Kaufpreis die Grundlage. Dazu zählt unter Umständen auch das Inventar. Es wird im Grundstückskaufvertrag manchmal getrennt vom Anteil des Preises der eigentlichen Immobilie angegeben, weil auf mitverkauftes Inventar die vom Käufer zu zahlende Grunderwerbssteuer entfällt. Darauf weist der Immobilienverband IVD in seiner Zeitschrift hin (Ausgabe 3/2015) und beruft sich auf ein Urteil des Amtsgerichts Charlottenburg (231 C 51/14).

In dem verhandelten Fall war es zu Streitigkeiten zwischen dem Käufer und dem Makler gekommen, was die Berechnungsgrundlage für die Maklerprovision von 7,14 Prozent sei. Der Kaufpreis betrug 435 000 Euro, 18 000 Euro entfielen davon auf das mitverkaufte Inventar.

Das Gericht entschied zugunsten des Maklers. Der Anspruch auf Provision sei von den wesentlichen Inhalten des Grundstückkaufvertrags abhängig. Dazu zählte der Kaufpreis, der sich auf das Grundstück nebst Zubehör beziehe.

Es könne keinen Nachteil für den beauftragten Makler ergeben, wenn die Parteien einzelne Inventarteile aus dem insgesamt vereinbarten Kaufpreis herausnehmen wollen, um bei der Grunderwerbssteuer zu sparen, fasst der IVD zusammen.

dpa

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