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Bettwäsche richtig und hygienisch waschen – so funktioniert es

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Es gibt nichts schöneres als eine frischgewaschene Bettwäsche. Dabei müssen Sie allerdings einiges beachten.
Es gibt nichts schöneres als eine frischgewaschene Bettwäsche. Dabei müssen Sie allerdings einiges beachten. © dpa/Marius Becker

Die Bettwäsche zu waschen ist oft gar nicht so einfach wie gedacht - was das Waschmittel und das Waschprogramm betrifft, müssen Sie auf einiges achten.

Täglich kuscheln wir uns in die weiche Bettwäsche und verbringen mehrere Stunden im Bett. Kein Wunder also, dass sie regelmäßig gewaschen werden muss, damit Sie noch hygienisch ist. Allerdings herrschen oft viele Unsicherheiten darüber, wie oft die Bettwäsche gewaschen werden muss oder welches Waschmittel dafür nötig ist. Auch beim richtigen Waschprogramm ist man sich nicht selten uneins - hier haben wir eine Zusammenfassung zum richtigen Waschen von Bettwäsche für Sie.

Wie oft muss ich meine Bettwäsche waschen?

Falls Sie zu der Fraktion gehören, die nur einmal im Monat oder seltener die Bettwäsche waschen, müssen Sie sich ranhalten: Denn wie der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel erklärt, sollten Sie der Wäsche am besten alle zwei Wochen eine Erfrischungskur gönnen. Zwischen den Bettlaken breiten sich nämlich rasend schnell Milben aus, die sich in dem feucht-warmen Klima sehr wohl fühlen. Deren Kot wiederum kann beim Menschen Asthma oder Allergien auslösen.

Außerdem gibt es Personengruppen, die Ihre Bettwäsche sogar noch öfter, also wöchentlich, waschen sollten: Dazu gehören Allergiker und Raucher, aber auch diejenigen, die viel schwitzen oder nackt schlafen. Wer seine Haustiere ins Bett lässt, ist ebenfalls gut damit beraten, seine Wäsche einmal in der Woche in die Waschmaschine zu geben.

Hier erfahren Sie mehr darüber, warum und wie oft Bettwäsche gewaschen werden sollte.

Worauf muss ich beim Wäsche waschen achten?

Vergessen Sie keinesfalls die Wäsche vor dem Waschen auf links zu drehen. So schützen Sie nämlich die Farben und Druckmotive, von denen Sie noch lange etwas haben wollen, und sorgen dafür, dass der Stoff nicht zu schnell abnutzt. Außerdem sollten Sie stets den Reißverschluss geschlossen halten, damit sich die Wäsche in der Maschine nicht versehentlich umdreht oder sich verschiedene Wäscheteile in einander verfangen. Außerdem werden Sie so Fussel an der Innenseite besser los.

Schluss damit: So bleicht schwarze Wäsche beim Waschen nicht mehr aus.

Welches Waschmittel und wie viel Grad brauche ich für die Bettwäsche?

Für bunte Bettwäsche eignen sich Colorwaschmittel mit wenig zusätzlichen Duftstoffen besonders gut. Bis 60 Grad können Sie dieses für fast alle Textilien benutzen, vor allem Baumwolle. In der Regel wird die Wäsche bei normalen Verschmutzungen auch bei 40 Grad sauber - hierbei werden zusätzlich die Fasern geschont. Allerdings gehen Sie erst bei 60 Grad den Milben an den Kragen. Weiße Bettwäsche aus Baumwolle lässt sich sogar bei 95 Grad mit Vollwaschmittel waschen.

Sollte die Bettwäsche jedoch aus empfindlichen Materialien, wie Seide oder Wolle bestehen, nutzen Sie lieber Feinwaschmittel: Diese enthalten nämlich keine Bleichmittel oder optische Aufheller und arbeiten mit mehr Enzymen.

Ob Sie nun ein Waschmittel in flüssiger Form oder als Pulver verwenden, bleibt im Endeffekt Ihnen überlassen. Jedoch ist das Pulver umweltschonender, da sich weniger Tenside und Zusatzstoffe darin befinden, die in die Umwelt geraten könnten.

Wie die Dosierung des Waschmittels ausfällt, lesen Sie auf der Verpackung des Produktes. Jeder Hersteller gibt nämlich andere Mengen an - zudem kommt es auf die örtliche Wasserhärte und Maschinenbeladung an. Einige Waschmittel haben schon eine Dosierhilfe in der Verpackung beigefügt. Die richtige Dosierung gilt nicht nur für Bettwäsche, sondern auch für Kleidung und andere Textilien. Wie Sie die 5 häufigsten Waschmaschinen-Fehler vermeiden*, berichtet 24vita.de*.

Auch interessant: So bekommen Sie Ihre Waschmaschine im Handumdrehen sauber.

Bettwäsche waschen: Welches Programm muss ich einstellen?

Das richtige Programm für Ihre Bettwäsche wählen Sie anhand des Materials aus. Ist Ihre Bettwäsche aus Baumwolle, Microfaser oder Naturleinen, dürfen Sie diese in die Koch- oder Buntwäsche geben. Andere Materialien wie Satin brauchen jedoch ein Waschprogramm für Feinwäsche. Für Wolle oder Seide gibt es meistens schon eigene Waschprogramme.

In der Tabelle haben Sie eine Übersicht über verschiedene Materialien für Bettwäschen und wie sie gewaschen werden müssen. Beachten Sie allerdings immer zuerst die Herstellerangaben Ihrer Wäsche und des Waschmittels:

MaterialWaschmittelTemperaturWaschprogramm
BaumwolleColorwaschmittel (Vollwaschmittel bei weißem Stoff)bis 60 Grad bei Buntwäsche / bis 95 Grad bei WeißwäscheKoch- oder Buntwäscheprogramm
BiberFein- oder Wollwaschmittel ohne optische Aufhellerbis 60 Grad bei Buntwäsche / bis 95 Grad bei WeißwäscheKoch- oder Buntwäscheprogramm
LeinenFeinwaschmittelbis 40 Grad bei Buntwäsche / bis 60 Grad bei ungefärbter Wäsche / bis 90 Grad bei weißen oder NaturleinenSchonwaschgang
Maco-SatinFein- oder Colorwaschmittel ohne optische Aufhellerbis 40 GradFeinwaschgang
MicrofaserColor- oder Vollwaschmittelbis 60 GradKoch- oder Buntwäscheprogramm
SatinFein- oder Wollwaschmittel30 bis 40 GradFeinwaschgang
SeideFein- oder Seidenwaschmittelbis 30 GradFein- oder Seidenwaschgang
WolleWollwaschmittelbis 30 GradWoll- oder Handwäsche

Ist ein Weichspüler zum Bettwäsche waschen nötig?

Weichspüler sind dazu da, die Trockenstarre von Wäsche nach dem Waschgang zu vermeiden. Deshalb scheint es erst einmal logisch, Weichspüler zur Bettwäsche hinzuzugeben - schließlich möchte man es schön flauschig haben. Allerdings wird meist davon abgeraten, einen zu verwenden, da er die Saugfähigkeit der Bettwäsche verringert. Und gerade im Sommer bei großer Hitze ist dies von Vorteil - schließlich schwitzen wir viel. Außerdem enthalten viele Weichspüler unnötige Duftstoffe, die Sie am Einschlafen hindern können oder auch teilweise Kopfschmerzen auslösen.

Passend dazu: Darum ist ein Weichspüler oft völlig unnötig.

So trocknen Sie die Bettwäsche nach dem Waschen

Ob Ihre Bettwäsche getrocknet werden darf, erkennen Sie an dem Trocknersymbol am Etikett. Ist es vollkommen leer, dürfen Sie das Wäschestück ohne Bedenken in den Trockner geben. Befindet sich ein Punkt darin sollten Sie nur bei niedrigen Temperaturen trocknen. Ist das Symbol durchkreuzt, dürfen Sie es gar nicht in die Maschine geben. Dies ist meistens bei Seidenbettwäsche der Fall. Empfindliche Materialien trocknen Sie am besten an der Luft. *Merkur.de und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Lesen Sie hier, welche Bettwäsche Sie in der Herbstzeit dran haben sollten. Oder: Handtücher richtig waschen - das müssen Sie beachten.

fk

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