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Brandschutzschalter sichern kaputte Steckdosen ab

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Standardmäßige Stromsicherungen schützen zwar vor Kurzschlüssen, doch Fehlerlichtbögen verhindern sie nicht. Foto: Britta Pedersen
Standardmäßige Stromsicherungen schützen zwar vor Kurzschlüssen, doch Fehlerlichtbögen verhindern sie nicht. Foto: Britta Pedersen © Britta Pedersen

Schlecht montierte oder minderwertige Steckdosen und Stromleitungen können Brände verursachen. Um das Risiko zu senken, empfehlen Experten den Einbau eines Brandschutzschalters.

Berlin (dpa/tmn) - Ein Brandschutzschalter ist etwas anderes als ein Rauchmelder. Er erkennt eine punktuell hohe Hitzeentwicklung in defekten Leitungen und Steckdosen, die sehr gefährlich sein kann. Daraufhin unterbricht der Schalter im Stromkreis diesen direkt, erklärt die Initiative Elektro+.

Unter anderem können die sogenannten Fehlerlichtbögen entstehen, wenn Elektroleitungen abgeknickt, eingeklemmt oder durch Nägel, Schrauben oder Befestigungsklammern beschädigt werden. Auch lose Kontakte durch schlecht montierte Steckdosen und Schalter können eine Ursache sein. Dabei entsteht eine Engstelle, was die Leitung mit der Zeit so stark erhitzt, dass sie zu brennen beginnt. Punktuell sind Hitzeentwicklungen bis zu 6000 Grad möglich - ein Brand droht.

Die standardmäßigen Schutzeinrichtungen vermeiden zwar Kurzschlüsse, Überlastung und Fehlerstrom, erkennen aber nicht Fehlerlichtbögen. Die Brandschutzschalter werden im Stromkreisverteiler eingebaut. Er analysiert hier durchgängig das Frequenzbild des Stroms.

Die Experten raten zur Installation. In Kombination mit FI-Schutzschaltern bieten Brandschutzschalter den Angaben zufolge einen zuverlässigen Schutz vor elektrisch verursachten Bränden.

Pflicht sind diese Schalter für Neubauten sowie nach einem Umbau für Wohnhäuser aus Holz und barrierefreie Wohnungen, die nach der DIN-Norm 18040-2 erstellt werden. Vor allem aber in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden kommt die Technologie zum Einsatz.

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