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Essbare Blüten werden am besten am Vormittag geerntet

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Die Blüten einer Ringelblume sind auch für den Verzehr geeignet. Gepflückt werden sie dann am besten in den Vormittagsstunden. Foto: Soeren Stache
Die Blüten einer Ringelblume sind auch für den Verzehr geeignet. Gepflückt werden sie dann am besten in den Vormittagsstunden. Foto: Soeren Stache © Soeren Stache

Blüten sehen auf dem Teller nicht nur dekorativ aus, sondern sind oft auch genießbar. So können etwa Astern oder Ringelblumen viele Gerichte verfeinern. Geerntet werden die Blüten am besten in der ersten Tageshälfte, wenn ihr Aroma am stärksten ist.

Bonn (dpa/tmn) – Sie sind nicht nur ein Genuss für die Augen. Schöne Blütenblätter lassen sich auch verzehren und verfeinern Salate, Desserts oder herzhafte Gerichte. Das wussten schon die alten Römer.

Allerdings sollte man die Pflanzen sehr genau kennen, denn natürlich gibt es ungenießbare oder sogar giftige Blüten, erklärt der Zentralverband Gartenbau. Vorsicht ist daher beim Ernten in freier Natur geboten. Dünger, Pflanzenschutzmittel sowie Umweltgifte lassen sich äußerlich nicht erkennen. Auch bei Blüten aus dem Blumengeschäft muss man vorsichtig sein und besser dort fragen, ob sie zum Verzehr geeignet sind.

Die Palette der essbaren Blüten für den eigenen Garten reicht von Allium schoenoprasum (Schnittlauch) bis Viola cornuta (Hornveilchen). Nicht nur eine ganze Reihe an Kräutern bilden interessante Blüten zum Verzehr aus, auch die von Astern, Gewürztagetes, Ringelblumen, Nelken oder Taglilien verfeinern Gerichte. Viele der Pflanzen können Hobbygärtner im Beet, Kasten oder Kübel kultivieren. Es gibt auch speziell abgestimmte Samenmischungen.

Für die Ernte der Blüten ist der Vormittag am besten, wenn der Tau auf den Pflanzen getrocknet ist, erläutert der Zentralverband. Dann ist ihr Aroma am stärksten. Der Staub lässt sich am besten unter kaltem Wasser abwaschen, danach mit Küchenpapier trockentupfen. Stempel, Staubgefäße und grüne Pflanzenteile werden entfernt.

Jede Blüte bildet ihren eigenen Geschmack und ihr eigenes Aroma aus. Daher sollte man bei der Verwendung darauf achten, was sich kombinieren lässt: So passt der senfähnliche Geschmack einer Blüte von Kapuzinerkresse nicht zu einem süßen Nachtisch. Die violette Blüte des Lavendels darf nur vorsichtig dosiert werden, sie schmeckt sehr intensiv. Blütenblätter der Ringelblume eignen sich am besten zur Garnierung und zum Einfärben von Butter oder Plätzchenteig. Malvenblüten und Kosmeen werden kandiert.

Neben der frischen Verwendung lassen sich Blütenblätter trocknen, oder man kann Eiswürfel herstellen. Für einen Blütenzucker werden 70 Gramm getrocknete Blüten in 500 Gramm Zucker eingelegt. Nach zwei Wochen kann man den verfeinerten Zucker für Tees oder Süßspeisen nutzen.

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