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Gebrauchte Verpackungen auswaschen oder nicht — diesen Fehler macht fast jeder

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Viele Leute waschen Verpackungen aus, bevor sie sie im Gelben Sack entsorgen.
Viele Leute waschen Verpackungen aus, bevor sie sie im Gelben Sack entsorgen. © Robert Michael/dpa

Mülltrennung wird in Deutschland großgeschrieben. Dabei spülen viele Leute Verpackungen aus, bevor Sie sie im Gelben Sack entsorgen. Wir verraten, ob das wirklich notwendig ist.

Papier in den Container, Verpackungen in den Gelben Sack, biologisch abbaubare Abfälle in die Biotonne – die Deutschen sind beim Mülltrennen ganz vorne mit dabei. Ein Teil des Abfalls kann auf diese Weise nämlich recycelt werden*. Das spart Ressourcen und ist damit auch gut für die Umwelt. Beim Verpackungsmüll allerdings haben viele eine wenig umweltschonende Gewohnheit entwickelt: So werden Dinge wie Joghurtbecher oder Verpackungen von Lieferessen ausgespült, bevor sie in den Gelben Sack wandern. Doch ist das wirklich notwendig?

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Gelber Sack: Warum sie Verpackungen nicht ausspülen sollten

Liegen Essensreste zu lange im Mülleimer, beginnen sie unangenehm zu riechen. Das gilt vor allem für Verpackungen von Milchprodukten wie Joghurt, weshalb viele Konsumenten die dazugehörigen Becher kurz ausspülen, bevor sie im Gelben Sack landen. Aus Umweltsicht ist dies aber nicht empfehlenswert. Anstatt Ressourcen zu schonen, verschwendet man Wasser, wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) mitteilt. Gröbere Reste sollten Sie vorher entfernen, aber die Verpackungen auszuspülen ist nicht notwendig. Diese werden ohnehin vor der Weiterverarbeitung noch einmal gründlich gewaschen.

Mehr dazu: Richtige Müllentsorgung wegen Corona noch wichtiger.

Was kommt in den Gelben Sack?

Was in den Gelben Sack gehört, ist scheinbar klar definiert: Verpackungen aller Art, aus Plastik, Metall oder Verbundmaterialien. Doch auch Blisterverpackungen von Tabletten dürfen hinein. Einige typische Beispiele für Dinge, die in den Gelben Sack gehören sind:

Video: Mülltrennung - so geht‘s richtig

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Bei einigen Dingen müssen Sie allerdings aufpassen. Papier, Glas oder Kartonagen haben im Gelben Sack nichts zu suchen. Auch Batterien, Staubsaugerbeutel, Klarsichtfolien, Spritzen oder Plastikschüsseln sind keine Verpackungen und müssen anderweitig entsorgt werden. Nicht ganz so eindeutig ist der Fall bei Weißblechdosen: In Augsburg ist dies beispielweise verboten, in der Nachbarstadt Landsberg dagegen erlaubt. Dabei orientieren Sie sich also am Besten an den Vorgaben Ihrer Kommune. (lw)*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Quellen: myhomebook.de, br.de

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