Sind diese Punkte erfüllt und die Rasensamen eingesetzt, dann braucht es je nach Rasenmischung zwischen sieben und 28 Tagen, bis sie zu Keimen beginnen.
Achten Sie außerdem auf eine Rasenmischung, die qualitativ hochwertig ist, damit Sie sich nicht nur für kurze Zeit an einem satten Grün erfreuen können, sondern auch längerfristig etwas davon haben.
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Bevor Sie mit dem Säen anfangen, sollten Sie sich den Wetterbericht für die nächsten Tagen und Wochen ansehen. Rasensamen sind in der Regel sehr flexibel, doch ab einer gewissen Temperatur sind die Erfolgschancen dann doch gering. So sollte diese die zehn Grad-Marke in den Tagen nach der Aussaat nicht unterschreiten - auch nicht nachts -, um den Samen noch ein optimales Klima zu bieten. Liegen die Temperaturen bereits unter der Grenze, macht es keinen Sinn mehr, im Herbst noch den Rasen zu säen.
Zwar gibt es Samenkörner, die auch bei einer Minimaltemperatur von fünf Grad noch keimen, jedoch ist anzunehmen, dass die Temperaturen danach nicht besser werden - und die Rasensaat im Boden einfriert bzw. die frischen Junghalme sofort wieder absterben.
Der Boden an sich sollte ebenfalls nicht kälter als fünf Grad sein - und in den zwei bis drei Wochen nach der Aussaat diese Temperaturen nicht unterschreiten, wenn der Rasen keimen soll.
Sie wollen den Rasen komplett neu anlegen? Dann müssen Sie ein bisschen Vorarbeit leisten: Diese wird in der Regel in zwei Phasen geteilt, dem Grobplanum und dem Feinplanum.
Das ist beim Grobplanum zu erledigen:
Danach walzen Sie das Gelände und bewässern es. Achten Sie außerdem darauf, dass in den nächsten zwei bis drei Wochen niemand die Fläche betritt. Nach mindestens 14 Tagen geht es dann in die nächste Phase.
Das ist beim Feinplanum zu tun:
Nach der Aussaat: Wie lange dauert es bis der Rasen wächst?
Sind die Vorbereitungen erledigt, dann ist die gröbste Arbeit schon getan. Danach streuen Sie den Rasensamen in einem Streuwagen oder von Hand aus. Dabei gehen Sie die Fläche längs und quer ab und arbeiten die Saat anschließend mit einem Rechen ungefähr 0,5 bis einen Zentimeter in die Erde ein. Danach begehen Sie die Fläche noch ein weiteres Mal mit der Walze und bewässern sie mit einem Rasensprenger. Erst mit dem Wasser fängt die Saat richtig zu keimen an. Bewässern Sie den Boden anschließend regelmäßig ohne ihn zu überschwemmen.
Sollten Sie vor Wintereinbruch Ihren Rasen nur ein wenig aufpeppen wollen und nicht wieder komplett umgraben, können Sie auch einfach nur nachsäen. Dabei müssen Sie nur die Temperaturen - wie oben erwähnt - beachten. Sind die neuen Halme gesprossen, sollten Sie vor der großen Kälte noch so oft wie möglich mähen - aber niemals niedriger als auf fünf Zentimeter. Steht die Kaltfront kurz bevor, lassen Sie den Rasen noch ein Stückchen höher wachsen als sonst, bevor Sie ihn auf fünf Zentimeter schneiden. So gehen Sie auch bei einem neu ausgesäten Rasen vor.
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Generell ist es jedem Gärtner selbst überlassen, ob er gleichzeitig den Rasen säen und düngen will. Manche schwören sogar darauf, weil der Dünger den Samen gleich einen wichtigen Ansporn gibt. Jedoch müssen Sie es selbst ausprobieren. Wichtig ist, dass Sie im Herbst darauf achten, dass ein anderer Dünger benötigt wird als im Frühjahr. Während letztere viel Stickstoff enthalten, befindet sich in einem Herbstdünger mehr Kalium, um den Rasen winterfest zu machen. Mehr Informationen zum Düngen des Rasens im Herbst lesen Sie hier. (fk) *Merkur.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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