Denn wenn sich diese Baumart erst einmal irgendwo ansiedelt, ist sie kaum wieder wegzubekommen. Die Robinie gehört zu den invasiven Baumarten, und damit macht sie sich - trotz ihrer positiven Eigenschaften - nicht nur Freunde. Welche weiteren invasiven Pflanzenarten für Milliarden-Schäden sorgen, verrät 24garten.de*.
«Sie ist sehr gut an stickstoffarme Böden angepasst, da sich an ihren Wurzeln Stickstoff anreichert», erklärt Simon Heitzler vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). «Allerdings stellt sie damit eine potenzielle Gefahr für stickstoffarme Naturräume wie Sand-Magerrasen dar. Arten, die auf nährstoffarme und trockene Böden spezialisiert sind, haben neben der Robinie schlechte Karten. Sie werden von ihr verdrängt.»
Kugelrobinie für Privatgärten empfohlen
Auch im privaten Garten ist die Robinie oft problematisch - aus anderen Gründen. «Zum einen werden die Bäume recht groß, zu groß für die meisten Hausgärten», sagt Dirksen. Zum anderen macht die Pflege viel Arbeit. «Es ist schwer, den Baum zu beherrschen. Man muss ihn beobachten und aufpassen, dass er sich nicht permanent neu aussäht.»
Sein Rat an Hobbygärtner: Sämlinge, die man nicht haben möchte, entfernen - und zwar früh. Ein Sämling bildet vom ersten bis zum dritten Lebensjahr schon Wurzeln bis zu drei Metern Länge.
Auch der Baum selbst braucht viel Aufmerksamkeit, denn er muss regelmäßig stark zurückgeschnitten werden. «Werden die Pflanzen nicht gut kultiviert, bilden sich lediglich Peitschentriebe, und das Holz ist wind- und bruchanfällig», erklärt Dirksen.
Er rät für kleinere Gärten zur Kugelrobinie (Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera'). Sie ist wesentlich kleiner als die herkömmliche Robinie und bildet ohne Schnitt eine rundliche Baumkrone aus. Und sie ist pflegeleichter. «Die Kugelrobinie muss nur alle zwei bis drei Jahre zurückgeschnitten werden, das ist auch in privaten Gärten durchaus machbar.» *24garten.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA