Vermeintlich günstige Preise sollten immer mit Vorsicht genossen werden. Hier kann es sein, dass Sie mit Nettopreisen abgespeist werden, in der Steuern und Anfahrt noch nicht berechnet worden sind: "Oftmals wird mit günstigen Preisen geworben, die teilweise unter 30 Euro liegen. Jedem Kunden sollte klar sein, dass das nicht geht. Bereits unter 60 Euro wird es schwer, davon leben zu können", erklärt der Sachverständige.
Um nicht abgezockt zu werden, sollten Kunden also vorab einen Festpreis mit dem Anbieter vereinbaren. "So kann der Schlüsseldienst mit seiner Kostenforderung später nicht nach oben abweichen", rät Rechtsanwalt Christian Solmecke in der Studie. Was oft gar nicht so einfach ist: Denn nur 5,16 Prozent der Schlüsseldienste kommunizieren ihre Preise auf der Website. 44,13 Prozent wollen laut der Studie nicht einmal am Telefon Auskunft über die Preise geben. Und diejenigen, die es tun (50,71 Prozent) verlangen meist 70 Euro mehr als diejenigen, die Preise im Netz angeben. Anbieter, die keine Preise nennen wollen, sollten also mit Vorsicht genossen werden. Hier ist die Wahrscheinlichkeit von überteuerten Preisen sehr hoch.
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