Wie bereits erwähnt, eignen sich sowohl das Gewächshaus, wie auch der Topf oder der Balkon als Standort für Tomaten. Sollten Sie vorhaben, die Tomaten im Freien anzubauen, dann ist eine gute Licht- und Wärmezufuhr wichtig für eine gute Entwicklung. Teilweise macht Tomaten auch die pralle Sonne keine Probleme, doch wer es zu gut mit der Bestrahlung meint, riskiert Sonnenbrände. Deshalb ist es wichtig, dass die Tomaten auch hin und wieder etwas Schatten abbekommen und ausreichend gegossen werden.
Da es sich bei Tomaten um Starkzehrer handelt, ist ein nährstoffreicher Boden das A und O. Außerdem ist es wichtig, dass das Erdreich locker ist und es sich um ein humoses Substrat handelt. Grobe Bestandteile wie Rindenstücke sollten vermieden werden. Nährstoffärmerer Böden eignen sich nur, wenn Sie regelmäßig mit Gartenkompost, Hornspänen oder Hornmehl gedüngt werden. Außerdem gedeihen Tomatenpflanzen am besten auf einem leicht sauren bis neutralen Boden.
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Bei der Wahl des Standorts spielt jedoch auch die Tomatenart eine Rolle: So gibt es auch kleinwüchsige Busch- und Strauchtomaten, die eine überhängende Form besitzen und sich deshalb hervorragend für den Balkon eignen. Dort haben sie meist auch ausreichend Schatten, wenn die Sonne im Sommer zu prall wird.
Wenn Sie die Tomatenpflanzen aus dem Topf heben und in die Erde geben wollen, sollten Sie ein ausreichend großes Loch graben. Besonders auf die Tiefe kommt es hier an: Denn die Pflanze sollte so tief gesetzt werden, dass die Oberseite des Topfballens sich später fünf Zentimeter unter der Erde befindet. So kann die Pflanze oberhalb des Topfballens noch Wurzeln bilden und hat obendrein einen besseren Stand. Handelt es sich um veredelte Tomatenpflanzen, sollte der Topfballen noch leicht an der Erdoberfläche sichtbar bleiben.
Ein angemessener Dünger hilft der Tomatenpflanze immer - schließlich zehrt sie enorm an den Nährstoffen aus der Erde. Deshalb sollten Sie stets für ausreichend Mist und Kompost im Beet sorgen. Zudem sollten Sie den Boden vor dem Setzen der Tomaten mit Tomatendünger, Kompost aus Pferdemist oder Rinderdung sowie Brennnesseljauche bearbeiten. Sind die Tomaten angepflanzt, sollten Sie noch nicht mit dem Gießen anfangen. Ein paar Tage ohne Wasser regt das Wachstum der Wurzeln an.
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Was ebenfalls wichtig ist: Eine Rankhilfe. Bis auf Buschtomaten wollen alle Sorten nach oben wachsen und brauchen deshalb einen Spiralstab aus Aluminium oder Edelstahl. Diese lassen sich nach dem Anbau gut reinigen und wiederverwenden. Dazu sollten Sie jedes Jahr vor dem Auspflanzen die Stäbe mit hochprozentigem Alkohol putzen, um Pilzsporen zu entfernen.
Die Rankhilfen kommen gleich beim Auspflanzen mit in die Erde. Die Haupttriebe der Tomaten sollen dabei durch die Spiralen geführt werden, sodass sie fixiert sind.
Mindestabstände sind beim Anpflanzen von Tomaten äußerst wichtig. Damit wird eine ausreichende Luftzirkulation in der Erde gewährleistet, außerdem verdunstet überschüssige Feuchtigkeit schneller. Auch Unkraut lässt sich bei größeren Abständen besser entfernen. Deshalb wird in der Regel ein Abstand von mindestens 50 bis 60 Zentimetern innerhalb einer Reihe empfohlen. Zwischen den Reihen sollten 80 bis 100 Zentimeter Abstand gehalten werden. *Merkur.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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