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So trocknen Ihre Pflanzen im Sommer niemals aus - und Sie brauchen dafür nicht viel tun

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Ein cleveres Bewässerungssystem liefert Ihren Pflanzen im Sommer genügend Feuchtigkeit.
Ein cleveres Bewässerungssystem liefert Ihren Pflanzen im Sommer genügend Feuchtigkeit. © dpa/Hauke-Christian Dittrich

Falls Sie im Sommer nicht immer die Gelegenheit haben, Ihre Pflanzen richtig zu bewässern, können Sie sich ein geniales Bewässerungssystem bauen - so funktioniert's.

Gerade im Sommer brauchen die Pflanzen im Garten viel Zuwendung, um bei der Hitze nicht auszutrocknen. Aber gerade bei warmen Temperaturen gilt es beim Bewässern, viel zu beachten: So ist es zum Beispiel ratsam, nicht direkt in der Mittagshitze die Pflanzen zu gießen, weil das Wasser an der Oberfläche schnell verdunstet, oder die Blätter direkt zu bewässern - dadurch verbrennt die Pflanze geradezu.

Stattdessen gibt es eine perfekte Lösung die Pflanzen an ihren Wurzeln zu Bewässerung und dabei nicht viel tun zu müssen. Und dieses clevere Bewässerungssystem kann jeder Hobbygärtner ganz einfach selbst bauen: Dazu brauchen Sie Ollas.

Bewässerung der Pflanzen: Was sind Ollas?

Ollas sind Gefäße zur Wasserspeicherung, die aus porösem Ton bestehen. Dadurch ist die Gefäßwand durchlässig, sodass die Ollas sich hervorragend dafür eignen, Ihre Pflanzen im Garten zu bewässern. Denn das enthaltene Wasser tritt aus und versorgt die umliegenden Gewächse mit Feuchtigkeit.

So bewässern Sie Ihre Pflanzen mit Ollas

Es funktioniert ganz einfach: Sie graben die Tongefäße bis zum Rand hin in das Beet ein und füllen es mit Wasser. Sobald der Krug wieder leer ist, wird einfach nachgefüllt. Achten Sie allerdings unbedingt darauf, dass ein Deckel auf der Öffnung liegt, damit keine Stechmücken ins Wasser gelangen. Außerdem verhindern Sie damit, dass zu viel Wasser verdunstet.

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So basteln Sie sich selbst eine Olla

Ollas gibt es zwar fertig zu kaufen, allerdings sind sie im Kauf meist teurer als eine Alternative, die Sie sich ganz einfach selbst basteln können. Dazu brauchen Sie nur einen Blumentopf aus porösem Ton, der ein Abflussloch besitzt sowie Blu-Tack oder Zement. Wie genau Sie aus einem Blumentopf eine Olla zaubern, erklärt auch Hobbygärtnerin Tanya Anderson auf ihrem Blog Lovely Greens.

Bei der ersten Version des Tricks kleben Sie das Abflussloch des Blumentopfes einfach von oben und unten mit Blu-Tack zu. Blu-Tack ist ein wiederverwendbarer Klebstoff des Unternehmens Bostik. Die Klebemasse gibt es aber auch von anderen Herstellern unter anderen Namen. Eigentlich ist sie dafür bekannt, dass sich damit Poster und Ähnliches an die Wände kleben lassen. Der Vorteil an ihnen beim Basteln von Ollas ist jedoch, dass sie das Abflussloch im Topf abdecken und gut halten.

Bei der zweiten Version des Tricks kleben Sie die Unterseite des Blumentopfes zunächst mit einem Blu-Tack ab, während Sie das Innere ganz leicht mit Zement füllen. Nur so viel in etwa, dass der Boden abgedeckt ist und kein Wasser unkontrolliert durch das Abflussloch entrinnen kann. Ist der Zement fest - den Sie ganz leicht selbst mischen können -, können Sie das Blu-Tack unten wieder abziehen. Anschließend vergraben Sie den Topf wieder in der Erde und legen den dazugehörigen Untersetzer obendrauf, sodass die Öffnung verschlossen ist. Nun müssen Sie nur noch regelmäßig kontrollieren, ob noch Wasser vorhanden ist und wenn nötig nachfüllen.

Übrigens: Die Töpfe sind nicht winterhart. Deshalb sollten Sie sie spätestens im Herbst wieder ausgraben, auswaschen und fürs nächste Jahr lagern. Doch nicht nur im Garten, auch für Indoor-Pflanzen gibt es Bewässerungssysteme. Mit welchen Sie ihre Zimmerpflanzen bis zu vier Tage nicht mehr selbst gießen müssen, berichtet 24garten.de*. *merkur.de und 24garten.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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