Ebenfalls überprüft wurde das Benzin der Fahrzeuge. Mithilfe einer Probe aus dem Tank kontrollierten die Beamten, ob wirklich Benzin oder stattdessen womöglich Heizöl getankt wurde. Sofern das Fahrzeug Heizöl getankt hätte, läge eine Steuerhinterziehung vor, da es günstiger als Sprit und mit einem geringeren Betrag versteuert ist. Auch die Fahrer wurden von den Einsatzkräften befragt und ihre Papiere unter die Lupe genommen. Diese Personenbefragung wird von den Vertretern des Hauptzollamts Osnabrück – Finanzkontrolle Schwarzarbeit durchgeführt. Ist beispielsweise die Betriebserlaubnis erloschen, oder hat der Fahrer seine Ruhezeiten missachtet, beziehungsweise führt er vielleicht gar kein Kontrollbuch, muss er mit Geldstrafen rechnen. Insgesamt wurden 69 Verstöße nach Fahrpersonalrecht, sprich Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten, festgestellt.
Auch kontrollierten die Beamten, ob der Fahrer, je nach Herkunftsland, seinen ihm zustehenden Mindestlohn bekommt und ob er überhaupt in Deutschland arbeiten darf. Die Befragung und Kommunikation mit den Fahrern gestaltete sich von Zeit zu Zeit schwierig, da viele polnische oder litauische Fahrer oft kein oder nur wenig Deutsch verstanden. Um zwischen Kontrollen und Kommunikation den Akku der Beamten aufzuladen, gab es gegen Mittag im Schatten von extra aufgestellten Pavillons Würstchen mit Kartoffelsalat.