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Keine Extrawünsche für Kachelmann im Knast

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Der Prozess gegen Jörg Kachelmann findet am 6. September wie geplant statt.
Erhielt im Knast keine Sonderbehandlung: Jörg Kachelmann. © dpa

Mannheim - Wettermoderator Jörg Kachelmann während seiner Zeit in U-Haft keine Extrawünsche bekommen haben. Trotzdem war er für die JVA "kein gewöhnlicher Insasse."

“Wir haben uns bemüht, ihn normal zu behandeln. Es gab keine Extrawünsche“, sagte der Leiter der Justizvollzugsanstalt Mannheim, Romeo Schüssler, der Nachrichtenagentur dpa. Kachelmann habe sich im Vollzug ruhig und unauffällig verhalten.

Trotzdem sei Kachelmann kein gewöhnlicher Gefangener gewesen - vor allem für die übrigen Insassen. “Wie draußen auch konnte er sich hier nicht so bewegen wie andere.“ Der 52-Jährige sei natürlich beobachtet worden. Auch der Medienandrang um seine Person habe in der JVA bisweilen für Stress gesorgt. “Das hielt uns von der Arbeit ab“, sagte Schüssler.

Kachelmann - die ersten Bilder nach der U-Haft

Kachelmann wird von seiner ehemaligen Freundin beschuldigt, sie vergewaltigt zu haben. Am 20. März war der Wettermoderator am Frankfurter Flughafen festgenommen worden. Am Donnerstag hatte ihn das Oberlandesgericht Karlsruhe auf freien Fuß gesetzt.

Als das Gefängnistor geöffnet wurde, hatte Kachelmann zum Abschied einen Justizbeamten umarmt, bevor er ins Blitzlichtgewitter der Fotografen trat. Am Vormittag waren es auch JVA-Beamte, nicht etwa sein Anwalt, die Kachelmann die Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe in der Zelle überbrachten. Sein Anwalt Reinhard Birkenstock hatte die “faire Behandlung“ seines Mandanten während der U-Haft gelobt. “Wenn er sich fair behandelt fühlt, freut uns das“, sagte der JVA-Leiter. “Es ist unsere Aufgabe, alle fair zu behandeln.“

dpa

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