Lange vorher wird den beiden „Voyager“-Sonden jedoch die Puste ausgehen. Stone schätzt, dass die radioaktiven Batterien noch etwa fünf Jahre reichen. Eine sehr lange Zeit: Die beiden Raumsonden starteten 1977 ins All. Ursprünglich geplant war, dass sie die Planeten Jupiter und Saturn erkunden sollen, ihre Missionsdauer war auf je fünf Jahre ausgelegt. Später flogen die „Voyager“-Sonden an den Planeten Uranus und Neptun vorbei - und immer weiter von der Sonne weg. Mittlerweile befindet sich „Voyager 2“ 18,3 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, „Voyager 1“ ist 22,1 Milliarden Kilometer weit von der Erde weg.
„Als die beiden „Voyagers“ gestartet wurden, war das Weltraumzeitalter erst 20 Jahre alt“, sagte der Planetenforscher. „Niemand hat erwartet, dass sie 40 Jahre halten würden.“ „Voyager 2“ gilt mit mittlerweile 42 Jahren als die am längsten dauernde Mission der US-Raumfahrtorganisation Nasa. Auch wenn die Batterien bald den Geist aufgeben und die Instrumente der „Voyager“-Sonden dann nicht mehr funktionieren: „Die beiden „Voyagers“ werden die Erde überdauern“, ist sich William Kurth von der Universität von Iowa und Ko-Autor eines der Fachartikel, sicher. „Sie sind in ihren eigenen Umlaufbahnen um die Galaxie für fünf Milliarden Jahre oder mehr. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf irgendetwas stoßen, ist nahezu null.“ (mit dpa)
Von Tanja Banner
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