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Justiz prüft Hinweise auf Mord an Zwangsarbeitern

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Aurich - Auch 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird bei der Staatsanwaltschaft in Aurich noch wegen möglicher NS-Kriegsverbrechen in Niedersachsen ermittelt. Dabei geht es nach einem Bericht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch) um den Verdacht der Ermordung von Zwangsarbeitern im Kreis Leer.

Es werde umfangreiches Aktenmaterial aus Archiven durchsucht, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Aurich. Die Prüfung stehe am Anfang und werde sich noch eine ganze Zeit hinziehen. Ob sich daraus ein Strafverfahren ergebe, sei offen. Die Ermittlungen gegen den sogenannten Buchhalter von Auschwitz sind dagegen abgeschlossen. Dabei geht es um einen 93 Jahre alten ehemaligen KZ-Aufseher, der sich von April an wegen Beihilfe zum Mordes an 300 000 Menschen in öffentlicher Hauptverhandlung vor dem Landgericht Lüneburg verantworten muss.
dpa

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