„Wer in der jetzigen Situation nicht erkennt, dass die Klimakrise * nichts Abstraktes ist, sondern unsere Heimat, unsere Familien, unsere Kinder, unsere eigene Sicherheit betrifft, der verschließt komplett die Augen vor der Realität“, sagte die Politikerin zum SPIEGEL.
Die Klimawissenschaft könne sehr genau berechnen, was in den nächsten Jahren passieren wird. „Wir sollten genau zuhören, was droht und etwa den Hochwasserschutz an Worst-Case-Szenarien ausrichten“, sagte Baerbock.
Viele Städte und Gemeinden bräuchten dafür Geld von Bund und Ländern. Gleichzeitig müsse der Staat versuchen, die schlimmsten Szenarien zu vermeiden: „Wir müssen alles dafür tun, auf den 1,5-Grad-Pfad zu kommen.“ Jedes zehntel Grad Erderwärmung verschärfe das Risiko und gefährde die Sicherheit und den Wohlstand unseres Landes.
Insgesamt nimmt die politische Debatte über Katastrophenschutz * Fahrt auf.
Die heftige Kritik an ihrem Buch und an Fehlern in ihren öffentlichen Angaben * sind der Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, nahe gegangen. „Natürlich haben mich die letzten Wochen nicht kaltgelassen“, sagte Baerbock in einem Gespräch mit dem SPIEGEL. „Aber Verantwortung heißt für mich, nicht wegzulaufen, wenn es ungemütlich wird, sondern es in Zukunft besser zu machen.“
Auf die Frage, ob sie das Buch aus heutiger Sicht besser nicht geschrieben hätte, sagte die Grünen-Politikerin: „Zumindest hätte ich es anders schreiben müssen.“ So aber habe die Diskussion um das Buch dazu geführt, „dass wir über die wichtigen politischen Fragen nicht gesprochen haben“, sagte Baerbock. * kreiszeitung.de und 24hamburg.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.