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Mann nach Sprung in Rettungspolster lebensgefährlich verletzt

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Brand in Mehrfamilienhaus
Drei Menschen mussten aus dem Mehrfamilienhaus gerettet werden. © dpa

Wolfenbüttel - Auf der Flucht vor einem Feuer springt ein Mann aus einem Fenster in ein Rettungspolster und verletzt sich dabei lebensgefährlich. Bei drei weiteren Menschen aus dem Haus besteht der Verdacht einer Rauchvergiftung. Eine Schwangere wird vorsorglich behandelt.

Bei einem Brand eines Mehrfamilienhauses in Wolfenbüttel sind am Dienstagabend vier Menschen verletzt worden. „Ein Mann zog sich bei einem Sprung in ein Rettungspolster lebensgefährliche Verletzungen zu und liegt derzeit auf der Intensivstation“, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch. Bei drei weiteren Menschen bestehe der Verdacht einer Rauchgasvergiftung. Zwei von ihnen seien über eine Drehleiter aus dem alten Fachwerkhaus geholt worden. Eine Schwangere wurde dem Sprecher zufolge vorsorglich in eine Klinik gebracht.

Mehrere Stunden nach dem Ausbruch des Brandes rückte die Feuerwehr Mittwochmittag erneut aus. „Wegen neuer Rauchentwicklung sind die Einsatzkräfte wieder vor Ort, um Glutnester zu bekämpfen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Warum das Feuer in dem dreistöckigen Haus in der Wolfenbütteler Innenstadt ausbrach, ist für die Ermittler noch unklar. Der Fachwerkbau stand bereits in Flammen, als die Feuerwehr am späten Abend am Einsatzort ankam. „Einige Bewohner waren zu dem Zeitpunkt schon allein aus dem Haus gekommen“, berichtete der Polizeisprecher.

Von den 21 gemeldeten Personen gelte niemand mehr als vermisst. Viele seien bei Freunden und Bekannten untergekommen. „Das Haus darf derzeit nicht betreten werden, weil nicht auszuschließen ist, dass die Decke noch einstürzt“, erklärte der Polizeisprecher. Die Ermittlungen in dem völlig zerstörten Gebäude werden ihm zufolge noch lange dauern.

dpa

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