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Chef der Kassenärztlichen Vereinigung: „Würde mein Kind nicht impfen lassen“

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In der Diskussion um das Impfen von Kindern hat der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung eine klare Haltung. Damit ist er der gleichen Meinung, wie die Ständige Impfkommission.

Hannover – Sollten Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren flächendeckend geimpft werden? Wenn es nach Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung, geht, eher nicht: „Das Impfrisiko ist für gesunde Kinder und Jugendliche, auch wenn es sehr gering ist, wohl höher als das einer Corona-Infektion“, so Gassen. Er verrät: „Wenn mein Kind zwölf oder dreizehn und gesund wäre, würde ich es nicht impfen lassen.“

Damit liegt Gassen auf einer Wellenlänge mit der Ständigen Impfkommission (Stiko). Diese hatte bereits vergangene Woche eine generelle Impfempfehlung für gesunde Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren abgelehnt. Die Stiko empfiehlt eine Impfung für Kinder und Jugendliche nur, wenn diese bestimmte Vorerkrankungen haben und das Risiko einer Corona-Erkrankung den Impf-Risiken überwiegt. Der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens sagte dazu: „Es geht um eine Abwägung von Nutzen und möglichem Risiko“.

Coronavirus-Impfungen von Jugendlichen.
Sollten Kinder und Jugendliche flächendeckend geimpft werden? © dpa/Oliver Berg

Generell sei das Risiko für 12 bis 17-Jährige, schwer an Corona zu erkranken, sehr gering. Dazu sei die Gruppe von Kindern und Jugendlichen in der Zulassungsstudie mit 1100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer recht klein und der Beobachtungszeitraum der Teilnehmerinnen und Teilnehmern von nur zwei Monaten sehr kurz. Mögliche schwere Nebenwirkungen seien so schwer auszuschließen. * Kreiszeitung.de ist ein Angebot IPPEN.MEDIA.

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