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Container auf Inselstränden sollen bis Mitte Januar geborgen werden

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Container am Strand von Wangerooge
Container am Strand von Wangerooge © dpa

Wilhelmshaven - Elf angespülte Container auf den ostfriesischen Inseln sollen bis Mitte Januar geborgen werden. Das geht aus einem Bergungskonzept hervor, das jetzt den Behörden vorliegt.

Danach werde zunächst die Holzladung aus den teilweise geborstenen Containern geholt, sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Wilhelmshaven. Anschließend sollten die Stahlboxen zerlegt und per Schiff zur Entsorgung abtransportiert werden.

Insgesamt 16 Container waren vor Weihnachten im Sturm über Bord eines Frachters gegangen und auf den Stränden von Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog und Norderney angetrieben. Das Wasser- und Schifffahrtsamt ging am Dienstag noch von fünf vermissten Containern aus, die vermutlich in der Nordsee gesunken sind.

Die Container stammen von einem Frachter der Cuxhavener Reederei Drevin, das auch das Bergungskonzept in Auftrag gab. Im Gegensatz zum Wasser- und Schifffahrtsamt betonte Reedereidirektor Mark Drevin, alle Container seien an Land und würden in Kürze geborgen.

Aktion startet voraussichtlich am Donnerstag

Für die Bergung soll ein Transportschiff zunächst Geräte und Fahrzeuge nach Wangerooge bringen. Dort liegen zwei Container in der Nähe von Uferbefestigungen, bei schlechtem Wetter könnten diese beschädigt werden.

Auf den anderen Inseln liegen die Stahlkisten an weiter entfernten Strandabschnitten, zum Teil auch im Nationalpark Wattenmeer. Wenn das Wetter mitspielt, könnte die Aktion am Donnerstag beginnen.

Selbstbedienung ist übrigens verboten: Für die Holzladung in den Containern hat das Hauptzollamt Oldenburg ein Verfügungsverbot erlassen, da Einfuhren in die EU verzollt werden müssen.

Auch angespülte Ware gilt nicht als herrenloses Strandgut: Solange der Eigentümer nicht auf sein Eigentum verzichtet hat, müssen Finder ihre Entdeckungen melden. Anderenfalls riskieren sie eine Anzeige wegen Fundunterschlagung, hieß es beim NLWKN in Norden.

dpa

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