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Funke-Affäre bringt Landes-SPD in Bedrängnis

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Karl-Heinz Funke.
Karl-Heinz Funke. © -

Niedersachsen - VAREL (dpa) · Er ist ein SPD-Urgestein und als ehemaliger Bundeslandwirtschaftsminister reichlich Kritik gewohnt – doch nun steht Karl-Heinz Funke ausgerechnet in seiner geliebten Heimat in Friesland schwer unter Druck.

Nach rund 30 Jahren in der Politik ist der 63-Jährige wegen eines fragwürdigen Finanzzuschusses in Misskredit geraten. Politiker seiner eigenen Partei drängen ihn seit einiger Zeit, seine kommunalen Ämter aufzugeben. Das Ultimatum soll Ende der Woche auslaufen – doch Funke bleibt stur. Der Streit droht mittlerweile zu einer Belastungsprobe für die Niedersachsen-SPD zu werden, die sich nicht zum ersten Mal mit missliebigen Finanzaffären auseinander setzen muss. Wegen der Affäre fliegen mittlerweile innerhalb der SPD in Friesland die Fetzen. Eine Krisensitzung am Dienstagabend brachte keine Einigung. Der Kreisverband beharrt darauf, dass Funke seine Mandate im Stadtrat Varel und im Kreistag Friesland niederlegt. Außerdem soll er als Vorsitzender des Kreistags und als Aufsichtsratsmitglied des Oldenburger Stromversorgers EWE zurücktreten. Funke selbst hält aber nach wie vor an seinen Ämtern fest.

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