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Winter kommt mit Glätte nach Niedersachsen - viele Unfälle

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Straßenglätte in Norddeutschland
Ein Auto fährt neben einer gefrorenen Pfütze über die Landstraße bei Linderte in der Region Hannover. Überfrierende Nässe und Schnee haben am Morgen für teils extrem glatte Straßen in Niedersachsen gesorgt. © dpa

Hannover - Der Winter kommt nach Niedersachsen mit Schnee und Glätte. Was Wintersportler freut, hat auf den Straßen zu vielen Unfällen geführt.

Mit Temperaturen unter Null Grad und teilweise heftigen Schneefällen hat sich zum Wochenausklang der Winter in Niedersachsen gemeldet. Im Harz herrschen gute Wintersportbedingungen, aber viele Autofahrer landeten im Graben oder an den Leitplanken - in den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden oder leichten Verletzungen, berichtete die Polizei.

Lebensgefährlich wurde aber eine 22 Jahre alte Frau im Kreis Cloppenbrug verletzt, als sie mit ihrem Wagen frontal mit dem Auto eines 38-Jährigen zusammenstieß. Drei Verletzte gab es auf der A31 im Kreis Leer, als am Donnerstagabend zwischen Jemgum und Weener ein 24 Jahre alter Fahrer beim Überholen mit dem Auto gegen die Schutzplanken krachte. Der Wagen schleuderte und kollidierte mit einem anderen Auto. Zwei Menschen wurden schwer, einer leicht verletzt. Schwer verletzt wurden in den Landkreisen Leer und Lüneburg jeweils zwei 18 Jahre alte Autofahrer, die wegen der Glätte mit ihren Autos gegen Bäume prallten. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht.

Im Kreis Emsland verletzten sich in der Nacht zu Freitag bei Werlte drei Männer, zwei von ihnen schwer. Der Wagen der 21 bis 30 Jahre alten Insassen war laut Polizei in einer Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen, teilte die Polizei mit. Das Auto überschlug sich anschließend.

Gleich mehrere Unfälle am Ahlhorner Dreieck

Am Ahlhorner Dreieck kam es bei starkem Schneefall gleich zu mehreren Unfällen. Dabei wurde am frühen Freitag eine 35 Frau aus Erfurt mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, nachdem sie mit dem Auto mit einer Schutzplanke und einem Lastwagen kollidierte.

Im Landkreis Friesland wurde bei einem Glätteunfall in Sande eine 19 Jahre alte Beifahrerin leicht verletzt. Bei der Unfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass der 26 Jahre alte Fahrer keinen Führerschein hatte, die Kennzeichen nicht zum Auto passten und als gestohlen gemeldet waren und der Wagen auf Sommerreifen unterwegs war.

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Im Oberharz können am Wochenende alpine Skisportler und Langläufer gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Bei vorwiegend sonnigem Wetter und Minustemperaturen im einstelligen Bereich ist vielerorts Wintersport möglich. So sind nach Angaben des Harzer Tourismusverbands (HTV) auf dem 971 Meter hohen Wurmberg nahe Braunlage bei Schneehöhen von bis zu 45 Zentimetern zehn Abfahrtspisten geöffnet. Auch auf dem Matthias-Schmidt-Berg in St. Andreasberg sind die Abfahrtsstrecken präpariert.

Die meisten Langlaufmöglichkeiten gibt es derzeit in Schierke. Dort sind rund ein halbes Dutzend Loipen präpariert. Auch der Höhenzug „Auf dem Acker" bei Altenau lädt zum Langlauf ein.

Den meisten Schnee gibt es auf dem Brocken

Und fast überall im Harz sind Winterwanderwege präpariert. Den meisten Schnee gibt es auf dem Brocken. Dort liegt er bis zu 145 Zentimeter hoch.

dpa

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