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Größte Rückholaktion: TUI fliegt 20 000 Urlauber heim

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Neben den 19 eigenen Jets wurden von der TUI noch weitere 15 Flugzeuge für die Rückholaktion gechartert
Neben den 19 eigenen Jets wurden von der TUI noch weitere 15 Flugzeuge für die Rückholaktion gechartert © dpa

Hannover - Es ist die umfangreichste Rückholaktion der deutschen Reise-Geschichte: Deutschland größter Reiseveranstalter TUI wollte am Dienstag rund 20 000 gestrandete Urlauber nach Hause fliegen.

„Damit sind in den Urlaubsländer im Mittelraum praktisch keine TUI-Gäste mehr, die auf ihre Rückreise warten“, sagte ein TUI-Sprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Hannover.

„Bis Mitternacht haben wir alle Starts ab Deutschland abgesagt. Die Rückholaktionen haben Vorrang“, betonte der Unternehmenssprecher. Dafür hatte die TUI-Fly neben ihren 19 Maschinen noch 15 andere, darunter 2 Jumbos, gechartert.

Sämtliche Feriengäste, die auf der Kanaren-Insel Teneriffa auf den Heimflug gewartet hatten, waren bereits am Dienstagmorgen in Deutschland angekommen. 17 Maschinen waren alleine im Einsatz, um insgesamt 2500 Urlauber von Mallorca aus zu den Flughäfen Hannover, Leipzig, Köln und Düsseldorf zu bringen.

Die TUI plant von Mittwoch an wieder einen normalen Flugbetrieb. Die Gäste, die am Mittwoch in den Urlaub fliegen sollten, werden über geänderte Abflugzeiten informiert. Dazu hat der Reiseveranstalter eine Hotline eingerichtet (0511 - 567 8000).

Am Flughafen in Hannover starten und landen wieder vereinzelte Flugzeuge. Trotz der anhaltenden Sperre der Flugsicherung seien seit Montagabend 13 Maschinen gelandet, sagte eine Flughafensprecherin am Dienstagmorgen. „Es ist alles noch recht übersichtlich.“ Die Flieger hätten unter anderem Urlauber aus Mallorca, Antalya und Hurghada (Ägypten) nach Hause gebracht. Zudem starteten acht Flieger mit dem Ziel Mallorca, Tunesien, Stuttgart, München und Wien.

Da der Luftraum über Hannover für Instrumentenflüge bis mindestens Dienstag 20.00 gesperrt ist, handelt es sich dabei um sogenannte kontrollierte Sichtflüge mit Sondergenehmigung. Die Maschinen fliegen dabei im unteren Luftraum. Auf den Flughäfen Bremen und Münster/Osnabrück bleibt es am Dienstag ruhig.

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