Einzelhandel: In Stufe 3 und 2 gibt es eine Zugangsbeschränkung, in Stufe 3 wie derzeit eine Testpflicht, ausgenommen sind kleine Läden und Geschäfte der Grundversorgung. In Stufe 1 genügt ein Hygienekonzept.
Gastronomie: In Stufe 3 soll neben der Außengastronomie ab Ende Mai auch die Gastronomie drinnen öffnen dürfen, jeweils mit Testpflicht und Einschränkungen. In Stufe 2 entfällt die Testpflicht für die Außengastronomie, in Stufe 1 genügt drinnen und draußen ein Hygienekonzept.
Tourismus: In Stufe 3 ist können Hotels und andere Unterkünfte bis zu 60 Prozent belegt werden, es gibt Testpflichten, die Einschränkung auf Gäste nur aus Niedersachsen soll Ende Mai entfallen. Weitere Erleichterungen sind dann erst in Stufe 1 geplant, dann entfallen alle Auflagen bis auf die Notwendigkeit eines Hygienekonzepts.
Schule: In Stufe 3 gibt es wie aktuell Wechselunterricht mit geteilten Klassen, in den Stufen 2 und 1 dann Präsenzunterricht nach dem Szenario A.
Kultur: In Stufe 3 sind nur Veranstaltungen im Freien möglich mit bis zu 250 Teilnehmern und Testpflicht. In Stufe 2 sind wieder Veranstaltungen drinnen erlaubt mit Testpflicht und einer Sitzordnung im Schachbrettmuster, in Stufe 1 entfällt die Testpflicht. Für Museen, Galerien, Ausstellungen und Gedenkstätten ist in Stufe 3 der Zugang mit Test und einer 50-prozentigen Kapazitätsbegrenzung möglich, in Stufe 2 mit Test und einer 75-prozentigen Begrenzung. In Stufe 1 gibt es außer einem Hygienekonzept keine Vorschriften.
Outdoor-Sport und Outdoor-Veranstaltungen: In Stufe 3 sollen ab Ende Mai maximal 50 Zuschauer mit Testpflicht zugelassen werden, in Stufe 2 dann maximal 250 Personen mit Testpflicht. In Stufe 1 sollen bis zu 500 Zuschauer erlaubt werden. Veronika Dicke aus der Staatskanzlei erklärt am Beispiel der Schwimmbäder, wie der Stufenplan funktionieren sollte.
Sport in Innenräumen: In den Stufen 3 und 2 sind die Sportanlagen zwar geöffnet (außer Duschen/Umkleiden), die Kontaktbeschränkungen begrenzen die Teilnehmerzahl aber stark, Erwachsene benötigen einen Test. In Stufe 1 bleibt als Auflage ein Hygienekonzept.
Bars, Diskotheken und Clubs: Diese dürfen erst in der Stufe 1 wieder öffnen, pro Gast müssen zehn Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen.
Laut Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) gibt es drei Gründe, warum die Infektionszahlen aktuell in Niedersachsen auf einem niedrigen Niveau sind. Ein Grund sei die Disziplin der Bürgerinnen und Bürger, die sich an die Beschränkungen halten. Ein weiterer sei die sehr gute Impfquote und der dritte Punkt sei, dass Niedersachsen sehr viel geschlossen hatte.
Niedersachsen zähle sich zum „Team Vorsicht“, erklärte die Gesundheitsministerin. Sehr wichtig sei es, dass man Öffnungen mit einer sehr konsequenten Teststrategie verbindet und das ziehe sich wie ein roter Faden bereits durch die aktuelle Verordnung. Außerdem habe man den Fokus auf „draußen“ gelegt. Erst im nächsten Schritt wolle man weitergehen.
Die Test-Infrastruktur in Niedersachsen reiche bereits aus, werde sich aber dennoch weiter nach oben entwickeln. Ziel sei, dass das Infektionsgeschehen unter Kontrolle bleibt, während alles geöffnet ist. Der Knackpunkt sei der Herbst, erklärte Behrens. Artikel geändert am 19. Mai um 09:13.