Allerdings kommt es immer wieder zu schweren Unfällen, wenn sie fahrlässig benutzt werden. Ein alkoholisierter Mann hat sich bei einem Unfall mit einem E-Scooter in Bremen lebensgefährlich verletzt. Auch unter Einfluss von Drogen dürfen E-Scooter nicht gefahren werden. Das beachtet in Bremen allerdings auch nicht jeder.
Betrunkene junge Leute, die auf E-Scootern unterwegs sind und für Gefahren sorgen, sind auch in Hannover ein Problem. Immer öfter sie in den Statistiken der dortigen Polizei auf. Insgesamt sind bei 2.155 Unfällen mit E-Scootern in Deutschland im vergangenen Jahr Menschen verletzt oder getötet worden.
Eine Hamburger Politikerin nannte die E-Roller einst „rollenden Unsinn mit Batterieantrieb“. Andere fahren seit 2019 begeistert damit durch die Innenstädte. Aber trotz der Begeisterung bleiben Probleme: Kreuz und quer geparkte Roller, verbotenes Slalomfahren an Fußgängern entlang auf Gehwegen, betrunkene Fahrer und Unfälle.
Angesichts dieser Probleme wollen viele Städte die Regeln für Roller verschärfen – zum Beispiel mit Tabuzonen. In Hamburg gibt es rund 500 solcher Parkverbotszonen, in Hannover darf man die Scooter nicht in Parks abstellen. In Hamburg könnte es zudem bald eine strikte Promille-Grenze für Fahrer von E-Rollern geben. In der Hansestadt gibt es ebenfalls immer wieder Unfälle mit den Scootern.*
Ein komplettes E-Scooter-Verbot in Städten oder Stadtteilen ist derzeit nicht abzusehen. Beschränkungen und Auflagen wie Verbotszonen können aber weiterhin von den Städten verhängt werden. Durch die Corona-Pandemie hat der Hype um die Scooter sowieso abgenommen. Weniger Menschen waren unterwegs und weniger Touristen machten Urlaub in Großstädten. In Japan arbeiten Forscher der Universität Tokio an einem neuartigen E-Roller, den man aufblasen kann.* Vielleicht klappt‘s mit dem ja alles etwas besser. * kreiszeitung.de und 24hamburg.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.