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Zehn Jahre Haft nach Gewalttod von Frau bei Sex auf Spielplatz

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Hannover - Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau beim Sex auf einem Spielplatz hat das Landgericht Hannover einen 48-Jährigen zu zehn Jahren Haft verurteilt. Außerdem ordnete der Richter am Mittwoch die Unterbringung des Alkoholkranken in einer Entziehungsanstalt an.

Das Gericht verurteilte den Mann wegen Vergewaltigung mit Todesfolge, weil er die 63-Jährige nach zunächst einvernehmlichem Sex erstickte, als sie ihn bat, aufzuhören. Der Sudanese hatte die Tat vor Gericht letztendlich eingeräumt. Vom ursprünglichen Vorwurf des Mordes zur Befriedigung des Geschlechtstriebs war das Gericht abgewichen, weil dies nach seiner Überzeugung nicht der Grund der Tat war.

Nach den Schilderungen des als geduldeter Asylbewerber in Hannover lebenden Mannes kannte er die in einer sozialen Wohneinrichtung lebende Frau seit Jahren und hatte regelmäßig gegen Geld mit ihr Sex. Am Tatabend seien beide sehr betrunken gewesen, er will zuvor auch Drogen genommen haben. 

Als sie den Sex abbrechen wollte, habe er sein Geld zurückverlangt. Dies hatte die Frau aber wohl zuvor bereits einer Bekannten gegeben. Daraufhin drückte er ihr seine Hand auf den Hals und verletzte sie derart schwer am Kehlkopf, dass sie erstickte. Beschäftigte des Grünflächenamtes, die die Spielgeräte auf dem Gelände kontrollieren wollten, entdeckten die Tote am folgenden Tag.

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