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Mehr Drogendelikte an niedersächsischen Schulen

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Hannover - An niedersächsischen Schulen werden immer mehr Drogendelikte registriert. 348 solcher Fälle behandelte die Polizei nach den jüngsten verfügbaren Zahlen 2015. Vier Jahre zuvor waren es erst 286 Rauschgiftdelikte gewesen, wie das niedersächsische Innenministerium mitteilte.

Im Vergleich mit anderen Bundesländern steht Niedersachsen bei der Zahl der Drogendelikte an Schulen im Mittelfeld. In Nordrhein-Westfalen verdoppelte sich die Zahl zwischen 2011 und 2015 fast auf rund 900 Fälle in 2015, in Baden-Württemberg gab es in dem Zeitraum annähernd eine Verdreifachung auf 939 Verfahren.

Bei den meisten Fällen in Niedersachsen, genau 293, ging es um den Erwerb, Besitz oder Handel mit Cannabis. Erstmals seit 2011 gab es aber auch wieder ein Verfahren wegen Heroin. Auch synthetische Drogen wie Speed, Ecstasy und Chrystal Meth spielen eine Rolle an niedersächsischen Schulen. 2013 gab es deswegen zehn Verfahren, 2014 schon 28, 2015 dann immer noch 23.

Zumeist ging es um den Erwerb oder Besitz von Drogen. 77 Verfahren wurden 2015 in Niedersachsen aber auch eingeleitet, weil an Schulen mit Drogen gehandelt wurde.

dpa

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