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Mehrere Brände nach Blitzeinschlägen in Niedersachsen

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Hannover/Bremerhaven - Sturmböen, Starkregen und Gewitter: In Niedersachsen gab es erneut zahlreiche Feuerwehreinsätze. Mehrere Gebäude brannten.

Gewitter und Starkregen haben Polizei und Feuerwehren in Niedersachsen und Bremerhaven in Atem gehalten. In vielen Regionen gab es am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag Brände nach Blitzschlägen, wie die Einsatzkräfte mitteilten. Menschen seien dabei nach ersten Erkenntnissen nicht verletzt worden. Es entstand hoher Schaden.

Im Landkreis Göttingen zerstörte ein Feuer eine Scheune. Bei dem Brand in Wulften ist ein Schaden von rund 100.000 Euro entstanden. Das Gebäude brannte am Mittwochabend völlig aus. Sie Polizei geht am Donnerstagmorgen von einem Blitzschlag als Ursache aus. Den Angaben nach befanden sich in dem Gebäude unter anderem Maschinen für die Landwirtschaft und Heuballen. Die Flammen griffen auch auf das angrenzende Wohnhaus über. Verletzt wurde niemand. 130 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, um den Brand zu löschen.

In Bersenbrück im Landkreis Osnabrück brannte der Dachstuhl eines Bauernhofes aus. Vermutlich habe auch hier ein Blitz eingeschlagen, teilte die Polizei mit. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer löschen, Menschen wurden nicht verletzt. Die Schadenshöhe war zunächst unklar. Wegen der heftigen Gewitter hatten die Feuerwehren rund um Osnabrück ordentlich zu tun: Straßen standen unter Wasser, Bäume knickten um.

In der Region Hannover rückte die Feuerwehr am Abend 45 Mal aus. Grund dafür waren unter anderem vollgelaufene Keller und umgeknickte Bäume. In Herrenhausen musste das "Kleine Fest im Großen Garten" wegen des Unwetters abgesagt werden.

Das Unwetter hielt auch die Feuerwehr in Braunschweig auf Trab: 15 mal wurden die Einsatzkräfte gerufen, unter anderem um umgestürzte Bäume von den Straßen zu heben. In der Nähe von Gifhorn traf der Blitz ein leerstehendes Haus. Die Feuerwehrkräfte hätten den Brand schnell löschen können, teilte die Polizei mit.

In Bremerhaven gab es innerhalb weniger Stunden am Mittwochabend zehn Feuerwehreinsätze. Keller mussten ausgepumpt werden. Außerdem hätten Bäume die Straßen versperrt.

Der Deutsche Wetterdienst hatte am Mittwochnachmittag vor Unwettern gewarnt. Auch am Donnerstag und Freitag erwarten die Experten in Niedersachsen und Bremen schwere Unwetter mit Gewittern, Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Zweites Ereignis im Juli

Erst vor knapp zwei Wochen war eine starke Unwetterfront über Niedersachsen hinweg gezogen. Etwa in Twistringen im Landkreis Diepholz herrschte Ausnahmezustand. Es regnete in Strömen, Bäume knickten um und das Wasser stand mehrere Zentimeter hoch.

Besonders stark getroffen hatte es den Landkreis Vechta und den angrenzen Kreis Oldenburg. Dort sind nach ersten Schätzungen Schäden in Millionenhöhe entstanden

dpa/jom

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